Ein Gastbeitrag von Marion Haupt, Kommunikations-Trainerin
Dass manche Menschen das Wort „müssen“ in ihrem Sprachgebrauch häufig verwenden, dazu stehen sie. Anderen ist es noch nicht einmal bewusst.
Dass das Wort Druck macht, sich wenig förderlich auf die Motivation auswirkt und teilweise unangenehme Gefühle auslöst, auch darüber sind sich die meisten einig.
So weit, so gut.
Danach gibt es oft 2 unterschiedliche Lösungsansätze:
Die eine Gruppe regt an, das Wort „müssen“ durch ein anderes Wort zu ersetzen.
Statt „ich muss“, heißt es dann
Mit diesen Alternativen soll eine schrittweise Umgewöhnung oder Annäherung stattfinden.
Ich gehöre einer anderen Gruppe an.
Wenn ich schon dabei bin, bewusst auf meine Sprache zu achten und mir einen anderen Umgang mit meiner Sprache anzugewöhnen, dann sollte die neue Formulierung für mich stimmig sein.
Ersetze ich ein „müssen“, das ich mir angewöhnt habe und inflationär gebrauche, durch ein anderes Wort, das ich mir dadurch angewöhne und inflationär gebrauche, dann erreiche ich zwar, dass das Wort „müssen“ weniger in meiner Sprache vorkommt.
Wenn allerdings aus einem „ich muss morgens um 6 Uhr aufstehen“
(für mich als jemand, der gerne länger schläft, war das einer meiner vielen Sätze mit „ich muss“)
ein „ich möchte morgens um 6 Uhr aufstehen“ (nein, das MÖCHTE ich NICHT!),
oder ein „ich darf morgens um 6 Uhr aufstehen“ (wow, das ist ja mega, dass ich das darf! – Sarkasmus wieder aus…)
dann – bitte entschuldigen Sie den Ausdruck – verarsche ich mich damit doch selbst.
Für mich ist die Lösung, die den Sachverhalt auf den Punkt bringt: „Ich stehe morgens um 6 Uhr auf.“
Ich habe gute Gründe, die dafür sprechen, es zu tun.
Auch wenn es mir nicht gefällt und es mir lieber wäre, länger liegen zu bleiben.
Ich tue es, weil ich es so entschieden habe.
Ganz egal, ob ich es muss, möchte, darf, kann oder will.
Wie sehen Sie das?
Um Wörter, Sprache und Wirkung geht es auch bei der Agentur Kirschwerk.
Ich habe erfahren, welches Potential in der Sprache liegt. Ich habe mich selbst durch die Wörter, die ich benutzt habe, unter Druck gesetzt, mich gehetzt, zum Opfer gemacht und mich selbst klein gehalten.
Mit dem Wissen aus dem Lingva Eterna Konzept bin ich zur bewussten Schöpferin meiner Realität geworden. Ich entscheide, ich gestalte mein Leben. Dieses wertvolle Wissen will ich an andere Menschen weitergeben. Ich zeige Ihnen die Kraft der Sprache und wie Sie diese für sich und Ihre Ziele nutzen können.