Websites sollten nicht nur gut aussehen, sondern auch effizient, sicher und für jeden zugänglich sein. Tools wie PageSpeed Insights analysieren Seiten in den Kategorien Leistung, Barrierefreiheit, Best Practices & SEO und zeigen häufige Schwachstellen auf. Die Auswertung dieser Analyse ist Teil des kirschwerk SEO-Audits. Denn als Faustregel gilt: Je besser diese Werte sind, desto höher steigen Webseiten in der Googlesuche.
Doch was bedeuten diese Bereiche, und warum sollte man sich damit befassen? Und müssen wir mit der Webseite sofort “rechts ranfahren” und den Notdienst rufen – oder reicht es, diese Alarmleuchten Stück für Stück in den nächsten Monaten “abzubauen”?
Die Ausgabe des PageSpeed-Tests gibt 4 Felder:
Was ist das?
Leistung (oder Page Speed) bezieht sich auf die Geschwindigkeit, mit der eine Website lädt und für den Nutzer nutzbar wird. Ladezeit ist ein entscheidender Faktor für die Nutzererfahrung: Niemand wartet gerne lange, bis eine Seite sichtbar oder interaktiv ist. Gleichzeitig ist eine schnelle Ladezeit ein Rankingfaktor für Suchmaschinen.
Häufige Probleme laut PageSpeed Insights:
Was ist das?
Barrierefreiheit sorgt dafür, dass auch Menschen mit Einschränkungen – z. B. Sehbehinderungen oder motorischen Schwierigkeiten – eine Website nutzen können. Das umfasst technische Maßnahmen wie klare Texte, gut lesbare Farben oder Alternativtexte für Bilder.
Häufige Probleme laut PageSpeed Insights:
Warum ist das wichtig?
Eine schnelle Ladezeit sorgt für zufriedenere Nutzer, bessere Rankings bei Google und höhere Conversion-Raten. Besonders bei mobilen Nutzern oder E-Commerce-Seiten können Verzögerungen direkt zu Umsatzeinbußen führen.
Sprich: Stellen Sie sicher, dass Ihre Webseite in puncto Geschwindigkeit in der Formel 1 fährt – und nicht wie ein Einkaufswagen die Rolltreppe hoch.
Selbst lösen oder Entwickler?
Einfachere Maßnahmen wie Bildkomprimierung oder Browser-Caching lassen sich selbst umsetzen. Für komplexe Optimierungen wie Server- oder Code-Anpassungen ist jedoch ein Entwickler erforderlich.
Warum ist das wichtig?
Eine barrierefreie Website schließt niemanden aus und ist gesetzlich in vielen Ländern vorgeschrieben. Außerdem verbessern die Maßnahmen oft auch die Nutzererfahrung für alle.
Selbst lösen oder Entwickler?
Grundlegende Änderungen wie das Hinzufügen von Alternativtexten kann man oft selbst umsetzen. Für komplexere Anpassungen, z. B. barrierefreie Formulare, sollte ein Entwickler hinzugezogen werden.
Was ist das?
„Best Practices“ sind empfohlene Standards, die die Sicherheit, Funktionalität und Zukunftssicherheit einer Website gewährleisten. Hier geht es darum, veraltete Technologien zu vermeiden und moderne, effiziente Ansätze zu nutzen.
Häufige Probleme laut PageSpeed Insights:
Warum ist das wichtig?
Probleme bei Best Practices können die Leistung und Sicherheit der Website beeinträchtigen. Beispielsweise können unsichere Einstellungen Angreifern Tür und Tor öffnen.
Selbst lösen oder Entwickler?
Die meisten Probleme erfordern technische Kenntnisse und sollten von einem erfahrenen Entwickler angegangen werden, da es hier oft um Code und Sicherheitsrichtlinien geht.
Was ist das?
SEO zielt darauf ab, die Auffindbarkeit einer Website in Suchmaschinen wie Google zu verbessern. Es geht um technische und inhaltliche Maßnahmen, die dafür sorgen, dass die Website von Suchmaschinen richtig verstanden und bewertet wird.
Häufige Probleme laut PageSpeed Insights:
Warum ist das wichtig?
Ein fehlender Meta-Titel ist wie ein Fahrzeug ohne Nummernschild: Niemand kann erkennen, wohin Sie fahren oder wer Sie sind. Und wenn Ihre Links nicht gecrawlt werden können, gleicht das einer Straße ohne Beschilderung – Suchmaschinen kommen nicht an ihr Ziel. Gute SEO sorgt dafür, dass potenzielle Besucher die Website überhaupt finden.
Selbst lösen oder Entwickler?
Maßnahmen wie das Hinzufügen von Meta-Beschreibungen können oft selbst umgesetzt werden. Für tiefgreifende Optimierungen wie die technische Struktur oder Crawl-Probleme sollte man einen Experten beauftragen.
Metadaten oder die Verwendung von H1 Überschriften – das sind SEO-Basics. Wie ein Reifenwechsel beim Fahrzeug, also ein absolutes Muss.
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Leistung, Barrierefreiheit, Best Practices und SEO sind nicht nur technische Details, sondern haben echte Auswirkungen:
Kleine Probleme – wie das Hinzufügen von Texten oder einfache Beschreibungen – lassen sich oft selbst lösen. Für technische, sicherheitsrelevante oder strukturbezogene Probleme ist es jedoch ratsam, einen Entwickler hinzuzuziehen. Die Investition lohnt sich: Eine gut optimierte Website ist ein Gewinn für Nutzer, Suchmaschinen und die Betreiber selbst.
Die Frage, wie „schlimm“ es ist, SEO- und Barrierefreiheits-Richtlinien nicht perfekt einzuhalten, lässt sich pragmatisch so beantworten: Es kommt darauf an. Google ist zwar der „Papst“ des Suchens, aber nicht jede Regel ist in jedem Kontext gleich wichtig. Einige Dinge wie ALT-Tags für Bilder haben je nach Zielgruppe und Website-Typ mehr oder weniger Gewicht.
Beispiel: Wenn Sie Bilder haben, die in der Google-Bildersuche ranken sollen, beispielsweise wenn Sie Schuhe oder Möbel verkaufen, ist ein ALT-Tag ein Muss. Ohne diesen fehlt Google der Kontext. Und Sie machen weniger Umsatz.
Auch für SEO ist Barrierefreiheit ein Rankingfaktor. Eine vollständig barrierefreie Seite mit ALT-Tags wird eher positiv bewertet. Wenn Sie jetzt bei 100 Bildern 4 vergessen haben, dann geht die Welt nicht unter. Dennoch sollten Sie die “Zielsetzung” ernst nehmen. Barrierefreiheit beispielsweise ist keine Frage von Google-SEO, sondern eine gesellschaftliche Verpflichtung.
Wir sehen es so, dass Barrierefreiheit langfristige Vorteile hat: Auch wenn Google nicht direkt auf Barrierefreiheit prüft, profitiert Ihre Website langfristig von positiven Nutzererfahrungen. Das wiederum wirkt sich indirekt auf Rankings aus.
Die Ladezeit ist der Motor, der schnell starten muss. Barrierefreiheit sind die bequemen Sitze und die Rampe. Best Practices sind Ihre Sicherheits-Features. Und SEO ist das Navi, das den Weg zeigt. Vernachlässigen Sie einen dieser Bereiche, kommen Sie nicht weit – oder riskieren Pannen, die teuer werden können. Aber: Es reicht oft, die Alarmleuchten Stück für Stück in den nächsten Monaten abzubauen, statt sofort rechts ranzufahren und den Notdienst zu rufen.