Laufende Kosten für eine Webseite im Überblick

Völlig egal, ob lokaler Dienstleister, Unternehmen oder Betreiber eines Onlineshops.
Ohne eigene Webseite sind Sie für Neukunden unsichtbar! 

Diese liefert Interessenten und potenziellen Kunden einen ersten Eindruck, vergleichbar mit einer Broschüre von Ihrem Unternehmen im Internet. Doch sie hat noch einen weiteren Nutzen: richtig optimiert, bringt eine gute Webseite Interessenten von Google und anderen Suchmaschinen und macht diese auf Services oder Produkte aufmerksam. Das bedeutet mehr Umsatz.

Wir von kirschwerk schreiben immer wieder davon, dass Suchmaschinenoptimierung eines der besten Marketingmittel ist. Denn mit einer optimierten Webseite erreichen Sie über viele Jahre neue Kunden. Wir schreiben auch davon, dass eine solche Webseite in vielen Fällen keine laufenden Marketingkosten verursacht – ganz im Gegensatz zu Social Media oder Anzeigen in Google. Schalten Sie keine Anzeigen mehr, erhalten Sie ab dem nächsten Tag keine Neuanfragen mehr. Bei SEO ist das anders. Dennoch hat eine Webseite monatliche Kosten. Diese haben aber nicht direkt etwas mit Marketing zu tun. Um hier Transparenz zu schaffen, haben wir diesen Artikel geschrieben. 

Eine Website ist nichts Statisches, das einmal erstellt wird und ewig genutzt werden kann. Man kann die Funktionsweise einer Website eher mit einer Maschine oder einem Auto vergleichen, das regelmäßig gewartet werden muss, um zu funktionieren.

Die “Straßenbedingungen”, also Anforderungen an eine Website, ändern sich dabei fast täglich:

  • Browser werden aktualisiert 
  • neue Geräte kommen auf den Markt
  • das Verhalten der Nutzer ändert sich
  • Cookie-Richtlinien werden angepasst
  • Sicherheitslücken werden entdeckt
  • gesetzliche Änderungen zwingen zum Handeln
  • u.v.m.

Darauf müssen Sie als Websitebetreiber reagieren und die Website entsprechend den veränderten Bedingungen anpassen (lassen). Je nach verwendetem System und dem Alter der Website können diese Kosten für die Wartung und Pflege natürlich variieren. 

Grundsätzlich lassen sich folgenden Kostenpunkte einer Website bestimmen:

  • Domain und Hosting
  • Sicherheit mit Zertifikaten, Updates & Backups
  • Erweiterungen (Plugins) z.B. Kontaktformular
  • Design der Website (Theme)
  • (eigene) Arbeitszeit

Im folgenden Abschnitt nehmen wir diese Kostenpunkte genauer unter die Lupe und zeigen detailliert auf, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.

Übrigens: *Partnerlink: Dieser Beitrag enthält Werbelinks. Wenn du über einen mit Stern* markierten Link Produkte bestellst, erhalten wir von unserem Partnerunternehmen dafür eine Provision. Für dich ergeben sich dadurch jedoch keine weiteren Kosten!

Exemplarischer Aufbau einer Website mittels Theme (Plugin) - Was kostet der Unterhalt einer Website?

Domain-Kosten und Hosting-Kosten für eine Website

Grundvoraussetzung, um eine Website zu erstellen, ist eine sogenannte Domain und damit nichts anderes als die Internetadresse (URL) Ihrer Website, vergleichbar mit Straße und Hausnummer. In unserem konkreten Fall ist das “https://kirschwerk.com/”. Da Ihre Website meist nicht auf dem eigenen Server (ein eigener Computer in Ihrem Büro) gespeichert wird, benötigen Sie ebenfalls einen sogenannten Hoster, der Ihre Website auf seinem Server speichert (hostet). Bei dem Hoster beantragen Sie meist auch die Domain*.

Die Kosten für Domain und Hosting* werden in der Regel monatlich fällig und belaufen sich auf etwa 3-40 €, je nachdem welche Anforderungen Sie an die Website haben. 

Preis einer Domain: ca. 12-50 € jährlich

Kosten fürs Hosting: ab 3 € monatlich

Wenn Sie noch auf der Suche nach einem guten Hoster sind, dann schauen Sie bei unseren Partnern vorbei, zum Beispiel Rainbow-Web* oder dogado*!

Kosten für Erweiterungen (Plugins)

Plugins sind Erweiterungen, die beispielsweise Webanwendungen, wie WordPress, weitere Funktionen hinzufügen. Möchten Sie demnach Ihre Website unkompliziert ergänzen, kommen Sie an kostenpflichtigen Plugins meist nicht vorbei. Die Kosten für Premium-Plugins unterscheiden sich hier je nach verwendeter Erweiterung. Es gibt auch viele kostenlose Plugins. Hier sollten Sie aber darauf achten, dass diese noch mit Updates versorgt werden. Ohne entsprechende Updates werden Erweiterungen nämlich schnell zum Sicherheitsrisiko. 

Kosten für Newsletter-Plugin: oftmals kostenlos

Zum Beispiel ist Mailchimp für bis zu 2.000 Abonnements kostenlos nutzbar. Auch empfehlenswert und viel genutzt ist der Anbieter KlickTipp*. Hier ist der große Vorteil, dass die Daten in Deutschland liegen – 100 % DSGVO-konform.

Kosten für DSGVO-Tool / Cookie-Plugin: kostenlos bis 37 € monatlich

  • Borlabs Cookie Plugin* für WordPress: 39 € jährlich
  • Cookiebot
    • Kostenlos für eine Domain unter 100 Seiten
    • 9 € monatlich für Domain unter 500 Seiten
    • 21 € monatlich für Domain unter 5000 Seiten
    • 37 € monatlich mit mehr als 5000 Seiten

Plugins WordPress: kostenlos bis 120 € jährlich

  • WooCommerce (Shopfunktion) Core: kostenlos
  • Elementor Page Builder Core: kostenlos
  • Elementor Pro*: ab ca. 49 € jährlich für eine Webseite
  • Caching Plugin WP Rocket*: 4 € jährlich
  • Jetpack Backupsystem: 120 € jährlich

Plugins Shopware: kostenlos bis zu mehreren hundert Euro einmalig

  • PayPal: kostenlos
  • Mass Mail zum Versand von Mails an alle Shopkunden: 35 € einmalig
  • Plugin, um Hersteller von Gutscheinen auszuschließen: 98 € einmalig


Kosten eines Themes (Designvorlage) für eine Website: 

Sogenannte “Themes” für Ihre Website zählen ebenfalls zu den Erweiterungen. Sie sorgen für ein vordefiniertes Aussehen (Design) und können teure, individuelle Grafikgestaltung sparen. Leider bringen diese vorgefertigten Themes häufig Probleme mit sich. Gekaufte Themes sind kaum anpassbar oder nur unter unverhältnismäßig hohen Kosten durch den Aufwand. Oft funktioniert nach einer vermeintlich kleinen Anpassung etwas anderes nicht mehr und muss auch mühsam angepasst werden. Daher raten wir in der Regel von Themes ab – das ist aber immer im Einzelfall zu bewerten!

Für kleine und mittelständische Unternehmen sind sie dennoch praktisch, da sich damit einfacher neue Inhalte erstellen und einpflegen lassen.

Kosten eines Themes für z.B. WordPress: kostenlos bis zu mehreren tausend Euro  einmalig oder zur Miete

Die Kosten von Themes variieren sehr stark und können ab wenigen Euro auch bis zu 2.000 € für ein Theme betragen.

Kosten für Sicherheit der Daten und Rechtssicherheit

Sie benötigen eine rechtssichere Website, um teuren Abmahnung vorzubeugen. Impressum, Datenschutzerklärung, Disclaimer und AGB müssen vorhanden und rechtssicher formuliert sein. Dafür gibt es verschiedene Anbieter z.B. die IT-Recht-Kanzlei ab 9,90 € monatlich.

oder https://www.e-recht24.de/mitglieder/* ab 14,90 € monatlich (Stand: März 2021).

Die SSL-Verschlüsselung mittels SSL-Zertifikat sorgt dafür, dass der Datenaustausch zwischen Webbrowser und Webserver verschlüsselt erfolgt. Die Verwendung eines SSL-Zertifikats schützt sensible Daten Ihrer Besucher, wie Login-Daten vor dem Zugriff Dritter. Grundsätzlich eine SSL-Verschlüsselung seit Einführung des DSGVO für alle Websitebetreiber verpflichtend. Shopbetreiber müssen teilweise tiefer in die Tasche greifen, wenn Sie den Sitz der Zertifizierungsstelle, z.B. Deutschland, wählen oder einfach ein höherwertiges Zertifikat nutzen möchten, um als Shop vertrauenswürdiger zu erscheinen. In der Regel ist das kostenlose Zertifikat von LetsEncrypt aber ausreichend. Ist Ihre Domain über den Präfix “https://” aufrufbar, so besitzen Sie grundsätzlich ein SSL-Zertifikat. 

SSL Zertifikat Kosten: kostenlos bis 40 € jährlich für kleinere Webseiten

  • LetsEncrypt Zertifikat für kleine Websites und Shops: meist kostenlos beim Hosting enthalten
  • Weitere Zertifikate z.B. für größere Shops oder falls kein Zertifikat im Hosting enthalten ist: 30-40 € jährlich

Kosten für die Wartung einer Website mit Backups und kleinen Optimierungen

Wie oben bereits angesprochen, muss Ihre Website regelmäßig an veränderte Bedingungen angepasst werden. Ansonsten wird Ihre Website nicht mehr richtig angezeigt oder stellt sogar ein Sicherheitsrisiko dar. 

Als Betreiber eines Onlineshops, aber auch in den meisten anderen Fällen sind Sie gezwungen, regelmäßige Backups von der Seite zu erstellen, damit keine Daten verloren gehen. So können Sie im Falle eines Absturzes oder Fehler die gelöschten Daten – wie z.B. Adressen von Kunden – wiederherstellen. 

Folgende Kosten können dabei auf Sie zukommen:

Kosten der Wartung einer Website: Aufwand ab 1h monatlich für einen Senior Entwickler 

  • CMS Update, z.B.: WordPress. 

Kleine Änderungen: Aufwand ab 1,5h monatlich für einen Senior Entwickler

  • z.B. Änderungen am Design

Website Updates: Aufwand ab 1,5h monatlich für einen Senior Entwickler

  • Updates von Plugins
  • Aktualisierung an neue Anforderungen

Website Backup Service: Aufwand ab 1,5h monatlich für einen Senior Entwickler 

  • Backup der gesamten Webseite
    • Datenbank
    • CMS System
    • bereitstellen eines Backupservers

In den meisten Webagenturen können Sie mit einem Stundensatz von 90 bis 160 € für einen Senior Entwickler rechnen.

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Zusammenfassung: Die laufenden Kosten einer Website pro Monat / Jahr im Überblick

Rechenbeispiel anhand einer einfachen Website mit .de-Domain z.B. anders-unternehmen.de und Durchschnittswerten der oben angegebenen Kosten:

Domain, z.B. bei Rainbow Web*oder dogado*: 12 € jährlich
Hosting, z.B. bei Rainbow Web* oder dogado*: ca. 10 € monatlich

Plugins: Kosten sehr variabel 

  • DSGVO Plugin*: kostenlos bis 100 Seiten pro Domain / einmalig 39 €

Sicherheit

  • Rechtssicherheit im Web 10 € monatlich
  • SSL Zertifikat: kostenlos

Wartung extern

  • Wartung Website, kleine Änderungen, Website Updates ca. 100 € monatlich
  • Backup Service für Website ca. 100 € monatlich

Kosten jährlich: 12 € d.h. 1,00 € monatlich
Kosten monatlich: 220,00 € monatlich
Gesamt: 221,00 € pro Monat

Die einmaligen Kosten fallen nur beim Kauf an und sind über die gesamte Nutzungszeit sehr gering, weswegen wir diese bei den laufenden Kosten nicht weiter berücksichtigt haben. Als Betreiber einer einfachen Website müssen Sie demnach mit rund 200 bis 400 € pro Monat für Ihre Website an Kosten einplanen. Als Shopbetreiber liegen die Kosten höher, je nach Größe des Shops. 

Fazit und Handlungsempfehlung

Es gibt grundsätzlich drei Möglichkeiten, eine eigene Website zu erstellen.

1. Baukasten-Systeme von bekannten Anbietern wie Wix, Jimdo*, Squarespace, 1&1 MyWebsite, etc. Sehr intuitiv und selbsterklärend aufgebaut, jedoch nicht besonders flexibel bei Anpassungen und vielfach mit sehr wenigen Möglichkeiten zur Suchmaschinenoptimierung. Wir raten von solchen Baukasten-Systemen mittlerweile ab. Für ganz einfache Webseiten können sie aber die richtige Wahl sein!

Kostenpunkt: ab 0-35 € pro Monat sowie Ihre eigene Arbeitszeit

2. Website erstellen mit einem Content-Management-System (CMS) wie Joomla, Drupal Joomla, TYPO3 oder WordPress. Viele Systeme geben die Möglichkeit, eine grafische Benutzeroberfläche z.B. Elementor bei WordPress zu verwenden, wodurch Texte oder Bilder leichter selbst eingefügt werden können. Eine gewisses technisches Verständnis ist eine Grundvoraussetzung, wenn Sie selbst Anpassungen vornehmen möchten. 

Kostenpunkt: ab 1.000 € für erstmalige Erstellung einer einfachen Website (ohne Texte oder SEO) von einer Agentur mit WordPress + weitere Kosten von oben wie Hosting, Domain*, SSL-Zertifkat, Premium-Theme, Premium-Plugins. Die Erstellung professioneller Onlineshops startet bei den meisten Agenturen ab 7.000 €.

3. Individuelle Lösung. Hierfür ist ein großes Budget für Beratung, Design, Prototyp, Programmierung, testen, Hosting, usw. notwendig. Dabei sind erfahrene Partner, wie Webentwickler und Designer unvermeidlich. Am besten engagieren Sie für solche großen Projekte erfahre Agenturen oder Freelancer, die solche Projekte schon öfter durchgeführt haben. Eine individuelle Lösung kann viele Vorteile mit sich bringen, es muss jedoch auch immer von null aus gestartet werden. Für die meisten Unternehmen ist ein CMS die beste Lösung. Bei kirschwerk arbeiten wir im Bereich SEO und Webentwicklung daher nur mit CMS und programmieren nichts von null auf neu.

Kostenpunkt: ab 15.000 €

Natürlich sind diese Preise nur (sehr grobe) Anhaltspunkte. Einen festen Preis kann Ihnen ein Dienstleister oder eine Agentur erst nach einer ausführlichen Bedarfsanalyse mit einem fixen Angebot erstellen.

Vorteile Baukasten-System

✅ ohne Erfahrung für (fast) jedermann nutzbar durch vereinfachte Bedienoberfläche

✅ responsive Webdesign meist inkludiert d.h. die Website funktioniert auf jedem Endgerät

✅ für Privat und kleine Unternehmen geeignet

✅ keine Programmierkenntnisse notwendig

✅ kostenloser, schneller Support ist im Preis inbegriffen

✅ kein zusätzliches Hosting erforderlich

Nachteile Baukasten-System

❌Design häufig sehr simpel und “Standard”

❌SEO-Optimierungen oft nur eingeschränkt oder gar nicht möglich

❌lange Ladezeiten durch den Baukasten d.h. schlechteres Ranking bei Google

❌keine unterschiedlichen Benutzerrechte möglich, nur ein Zugang

❌nicht durch Themes oder Plugins wie bei WordPress & Co. erweiterbar

❌Migration in andere Systeme häufig nur händisch möglich

Egal, wofür Sie sich letztlich entscheiden, eine Website verursacht immer gewisse monatliche und jährliche Kosten. Je nach Anforderungen an Ihre Website ist diese günstiger,  oder teurer als in unserem Beispiel oben. Grundsätzlich gilt: Der Baukasten ist beste Option bezüglich Kosten, aber die schlechteste bezüglich Suchmaschinenoptimierung. 

Aufgrund des Baukastens bieten diese Systeme sehr wenige Anpassungsmöglichkeiten und die Seitenladezeit leidet ebenfalls darunter. Weitere SEO-Faktoren wie Optimierung von Metadaten, Bilddaten oder eine Einbindung eines Blogs sind bei den meisten Anbietern gar nicht umsetzbar. 

Wir empfehlen Baukasten-Systeme daher nur für Privatpersonen, da die Nachteile im Onlinemarketing (SEO) überwiegen. 

Denn: Was bringt Ihnen diese Website, wenn Sie auf Google und Co. nicht gefunden werden? 

Die Website liefert keinen Mehrwert für Sie und bringt kaum Umsatz oder neue Kunden. 

Die laufenden Kosten haben Sie trotzdem, nur der Nutzen bleibt auf der Strecke. Also lieber etwas mehr Geld investieren und auf ein CMS mit suchmaschinenoptimierten Texten (SEO) setzen. Damit erhalten Sie langfristige Sichtbarkeit für Ihre Produkte oder Themen mit einmaligen Kosten. 

Haben Sie selbst nicht die nötige Expertise dafür? Wenden Sie sich gerne an uns. Wir von kirschwerk helfen Ihnen gerne in einem unverbindlichen Erstgespräch.

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