10 Tipps für den perfekten Jobtitel
So optimierst du Jobtitel für Suchmaschinen und Kandidaten - Für mehr Sichtbarkeit und Erfolg deiner Stellenanzeige
In der heutigen Folge unseres Podcasts erfährst du: Was ist ein Jobtitel überhaupt und warum diese Frage gar nicht so trivial ist. Im Gegenteil: Warum ist es so wichtig? Und du erhältst 10 Tipps zum perfekten Jobtitel.
Was ist also ein Jobtitel und warum ist er so wichtig? Bei einem Jobtitel handelt es sich um den Titel einer Stellenanzeige, dieser wird häufig auch als Stellentitel bezeichnet. Allerdings ist er nicht zu verwechseln mit der Berufsbezeichnung. Ein Jobtitel ist deutlich mehr als nur eine „bloße Bezeichnung“ des Berufs.
Inhalte dieser Folge:
- Jobsuche erfolgt heute vor allem online. Daher unterliegen auch Stellenanzeigen den Algorithmen von Suchmaschinen.
- Jobtitel sollten für Suchmaschinen optimiert, aber zugleich auch attraktiv für Bewerbende formuliert werden.
- Unsere 10 Tipps helfen dir, den perfekten Jobtitel zu formulieren.
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Der perfekte Jobtitel spricht Suchmaschinen und Kandidaten an
Der Trend ist klar erkennbar: Immer mehr Kandidaten gehen online auf Jobsuche. Im Vergleich mit anderen Kanälen befindet sich die traditionelle Print-Anzeige bei Bewerbern nur noch auf Platz 10. Sie ist immer noch für bestimmte Berufe und Altersgruppen sinnvoll, aber eben insgesamt gesehen nur noch auf Platz 10!
Online bedeutet, die Kandidaten suchen über Suchmaschinen wie z.B. Google oder direkt über Jobbörsen wie Indeed, Kimeta oder auch direkt bei der Bundesagentur für Arbeit. Was haben jetzt aber diese Kanäle gemeinsam?
Alle diese Kanäle nutzen einen Algorithmus, um den Kandidaten zur Suche die passenden Jobs als Ergebnis zu präsentieren. Das bedeutet, wenn du die richtigen Begriffe, sogenannte Keywords, in Titel und Anzeige verwendest, kannst du aktiv beeinflussen, für welche Suchbegriffe deine Anzeige wie sichtbar wird. Das heißt, sie wird mehr Kandidaten angezeigt, die nach diesen Suchbegriffen suchen, und die Chance, dass der oder die richtige dabei ist, steigt.
Du siehst also: Schon allein die Bezeichnung des Jobtitels hat sehr viel mit Suchmaschinenoptimierung zu tun. Aber die Optimierung für Suchmaschinen ist nur der erste Schritt. Im nächsten Schritt folgt die Optimierung für den Kandidaten: Für 75 Prozent der Befragten einiger Studien ist ein gut formulierter Stellentitel ausschlaggebend dafür, ein Stellenangebot in einer Jobbörse überhaupt erst zu öffnen oder eben nicht. Es gibt auch Studien, die Folgendes zeigen: Wenn jemand z.B. zu Google geht und dort seinen Suchbegriff eingibt, trifft er beim Überfliegen der Ergebnisse oft in nur drei Sekunden eine Entscheidung darüber, ob es sich lohnt, da drauf zu klicken. Wenn also schon die Headline eines Artikels langweilig klingt, dann öffnen die meisten den Rest erst gar nicht und schauen in den Artikel nicht an.
Und bei Stellenanzeigen ist es vom Prinzip her einfach genauso: Als erster Kontaktpunkt zum Kandidaten müssen die Jobtitel auf Anhieb überzeugen. Das heißt, sie müssen Interesse am Job wecken, um zum Klicken oder Öffnen der Stellenanzeige zu motivieren. Wir stellen also fest: Der Titel muss sowohl für Suchmaschinen Keyword optimiert sein als auch für Kandidaten optimiert werden. So kannst du dann die Sichtbarkeit und den Erfolg deiner Stellenangebote steigern.
Dir ist vielleicht schon aufgefallen, dass wir bei diesem Podcast nur zwei Themen haben, wobei “nur” in Anführungszeichen zu verstehen ist. Denn jetzt kommt das zweite Thema:
10 Tipps zur Optimierung deines Jobtitels
Und dieses Thema hat es in sich! Starten wir also:
- Nicht mehr als 70 Zeichen!
Was ist damit gemeint? Gemeint sind damit alle Zeichen, also auch Leerzeichen und Zusätze wie z.B. “(m/w/d)” im Jobtitel. Warum? Der Grund ist, manche Stellenbörsen geben eine maximale Länge des Jobtitels in Zeichen vor. Bei Indeed sind es aktuell (Stand Juni 2021) 70 Zeichen. Auf der eigenen Website darf der Titel natürlich länger sein, aber besser nicht übertreiben.
Verwende keine unnötigen Begriffe wie „wir suchen“ oder „deine Chance“. Das kostet dich in der Regel einfach kostbare Zeichen, auch wenn du deine Stellenanzeige auf der eigenen Website hast und sie für Google for Jobs aufbereitet hast. Bei Google for Jobs werden auch die Titel gekürzt. - Das Wichtigste zuerst!
Es erscheint eigentlich logisch und ist trotzdem erwähnenswert. Das Wichtigste gehört an den Anfang des Titels. Weitere Dinge kommen in den hinteren Teil des Titels. Versetze dich also in deine Zielgruppe hinein: Was ist für sie am Wichtigsten, um die Entscheidung zu treffen, auf dein Stellenangebot zu klicken?
- Verzichte lieber auf kreative Jobtitel!
Nutze besser allgemeingültige Begriffe und Jobbezeichnungen. So erhöhst du die Sichtbarkeit. Verwende besser keine Fantasie Bezeichnungen wie z.B. Content King, Feel-Good-Manager oder Office Akrobat. Ja, ich gebe zu: Es klingt wirklich toll und super kreativ, bringt dir aber vor allem im Jobtitel einfach nichts, weil keiner weiß, was es ist oder überhaupt erst nach diesen Begriffen suchen würde.
Ähnlich verhält es sich mit internen Jobbezeichnungen. Wie der Name schon sagt, werden diese eben nur intern verwendet. Frage dich vorab: Kennt der Bewerber die Begriffe, die du verwenden möchtest, überhaupt? Würde er danach suchen? Die Antwort lautet bei kreativen Jobtiteln in der Regel eher „Nein“. Die Begriffe sind daher auch nicht Suchmaschinen-tauglich. - Verwende deutsche Stellentitel!
Englische Berufsbezeichnungen sind in Deutschland längst angekommen und auf dem Vormarsch. Das ist unbestreitbar. Immer mehr Unternehmen verwenden diese für ihre Stellenanzeigen. Da haben wir z.B. den Facility Manager, den Field Operator, den Vision Clearance Engineer oder den Media Distribution Officer.
Klingt alles super toll und super cool. Aber was verbirgt sich hinter diesen Bezeichnungen? Der Facility Manager ist schlicht ein Hausmeister, der Vision Clearance Engineer ist ein Fensterputzer! Im Englischen besitzt gefühlt jeder zweite Job die Bezeichnung Manager oder Engineer. Dahinter verbergen sich aber ganz normale Jobs für ganz normale Leute, die auch ganz normal suchen.
Eine Studie zu diesem Thema kommt zu dem Ergebnis, dass sich deutsche Bewerber auch deutsche Jobbezeichnungen wünschen. Wir haben uns das also nicht nur ausgedacht. Warum das so ist? Dazu gab es leider keine Informationen in dieser Studie. Es ist aber aus unserer Sicht sehr wahrscheinlich, dass die englischen Bezeichnungen oft eben nur mit einem tollen Titel anlocken wollen anstatt mit attraktiven Aufgaben zu überzeugen und daher weniger gut bei Kandidaten ankommen. - Formuliere den Titel präzise und selbsterklärend!
Viele Berufe, z.B. der Ingenieur, sind sehr allgemein gehalten und können in sehr vielen Bereichen Anwendung finden. Umso wichtiger ist es zu präzisieren, wo genau der Ingenieur bei dir im Unternehmen eingesetzt werden soll. Ein Beispiel dafür wäre Ingenieur Fahrzeugtechnik oder Ingenieur Raumfahrt. So wird direkt klar, in welchem Tätigkeitsbereich die Person künftig arbeiten darf. - Keine Abkürzungen!
Abkürzungen wie “Kaufm. Mitarbeiter” oder “Fachkr. Lagerlogistik” sind zwar praktisch, weil sie wertvolle Zeichen im Titel einsparen, aber sie haben eben auch einen großen Nachteil: Suchmaschinen erkennen diese Abkürzungen nur eingeschränkt und zeigen deinen Job für den “Kaufmännischen Mitarbeiter” und die “Fachkraft Lagerlogistik” eventuell eben gar nicht an! Damit bleibt dein Job unsichtbar für den Großteil der Kandidaten. - Erweitere deinen Titel um relevante Kriterien und Anforderungen!
Gemeint sind dabei vor allem wichtige Ausschlusskriterien: Das heißt zwingend erforderliche Qualifikationen und Anforderungen. Das kann beispielsweise eine Sprache wie Chinesisch oder weltweite Reisebereitschaft sein. Soft-Skills wie Teamfähigkeit oder Empathie dagegen haben hier nichts verloren. Diese gehören dann nur in die Anzeige selbst. Besitzt dein Job solche Kriterien gar nicht, kannst du andere beschreibende Attribute hinzufügen wie die Branche (z.B. Handel) oder die Produkte (z.B. Fahrradzubehör) oder auch den Arbeitsort (z.B. Steuerbüro).
Aber auch der Zusatz Vollzeit oder Teilzeit kann für den einen oder anderen relevant sein. Das wird durch Filter zwar meist schon abgedeckt, aber schaden tut es trotzdem nicht, wenn du das hinzufügst. Diese Informationen gehören ganz an den Schluss des Titels, weil sie weniger wichtig sind als die Jobbezeichnung. - Einstiegslevel bzw. Hierarchiestufe mit angeben!
Das Erfahrungslevel ist ein wichtiges Selektionskriterium für viele Unternehmen bei den Kandidaten und kann daher ergänzend im Titel untergebracht werden. Möglich sind z.B. Zusätze wie Werkstudent, Berufseinsteiger, Trainee mit X Jahren, Berufserfahrung, Führungskräfte oder Junior und Senior in Verbindung mit der Jobbezeichnung. - Alternative Jobtitel verwenden!
Je mehr Keywords deine Jobtitel aufweisen, desto mehr Bewerbern wird ein Stellenangebot als Ergebnis der Suche angezeigt. Wie würde jemand, der perfekt zum Job passt, nach deiner Stelle suchen? Würde er genau deine Keywords nutzen? Oder gibt es andere? Solche Alternativen, Berufsbezeichnungen oder Synonyme miteinzubauen, hilft dir, die Sichtbarkeit zu steigern.
Ein Beispiel: Du suchst einen Schreiner? Dieser wird aber auch Tischler genannt. Du benutzt einfach beide Begriffe und erhöhst damit die Sichtbarkeit des Stellenangebots. Möchtest du mehr zu diesem Thema Alternative Jobtitel erfahren und wie du diese Begriffe findest? Dann hör dir gerne unsere Podcastfolge Nummer 8 an zum Thema Alternative Jobtitel finden (oder hier als Blogbeitrag). - Geschlechtsneutrale Berufsbezeichnungen wählen!
Diese Variante geht natürlich immer: Die männliche Form mit dem Zusatz (m/w/d) oder der gendergerechten Schreibweise mit Sternchen und Co.
Es wirkt aber nicht nur sperrig, sondern kommt auch bei Frauen nicht gut an. Diese fühlen sich dann von der Stellenanzeige weniger angesprochen, wie Studien herausgefunden haben. Bei Männern dagegen konnte man keinen Einfluss auf das Bewerberverhalten beobachten.
Frauen bevorzugen tatsächlich geschlechtsneutrale Jobbezeichnungen wie “Leitung der Buchhaltung”, “Assistenz der Geschäftsleitung” oder “Fachkraft für Lagerlogistik”. Sofern möglich, verwendest du also besser solche Begriffe und lockst ganz nebenbei mehr Frauen an.
Ja, das waren unsere 10 Tipps zum perfekten Stellentitel. Natürlich kannst du nicht alle diese Tipps in deinen Stellentiteln integrieren, das ist uns auch bewusst. Aber du solltest diese 10 Tipps bei der Formulierung deines Jobtitels stets im Hinterkopf behalten.
Erstelle dir vielleicht am besten eine Checkliste daraus und überarbeite den Titel gegebenenfalls noch einmal vor der Veröffentlichung. Ich vermute, dass dir mit dieser Podcastfolge sehr klar geworden ist, warum es eine hohe Kunst ist, einen perfekten Stellentitel zu schreiben, der sowohl für Kandidaten ansprechend ist, als auch durch Suchmaschinen-Algorithmen dann zu einer hohen Sichtbarkeit führt.
Die wichtigsten Learnings dieser Folge:
- Jobtitel müssen Bewerber und Suchmaschinen gleichermaßen ansprechen.
- Es gibt viel zu beachten bei der Optimierung eines Jobtitels.
- Erstelle dir am besten eine kleine Checkliste mit unseren Tipps und profitiere von mehr Sichtbarkeit und mehr Bewerbungen pro Stelle.
Tja, das war’s auch schon wieder mit dieser Episode. Ich hoffe, du konntest etwas für dich mitnehmen. Ich freue mich sehr, wenn du das nächste Mal reinhörst, wenn es wieder heißt: “Wertvolle Unternehmen finden wertvolle Mitarbeitende.”
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