20 Tipps, um mehr Auszubildende zu finden

Du möchtest Auszubildende für dein Unternehmen gewinnen? Das kann in Zeiten, in denen es immer weniger junge Menschen gibt, die eine Ausbildung machen möchten, zu einer Herausforderung werden. Immer mehr Heranwachsende entscheiden sich für ein Studium und viele Ausbildungsstellen bleiben somit unbesetzt. Auszubildende zu finden, ist nicht leicht.

Neben dem Senken von Hürden für die Bewerbung, gibt es für Unternehmen jedoch verschiedene Möglichkeiten, für Azubis attraktiver zu werden. In diesem Beitrag erhältst du wertvolle Tipps, wie du die richtigen Bewerber für deine Ausbildungsstellen gewinnen kannst. Du erfährst außerdem, was Azubis bei Stellenanzeigen wichtig ist und welche Anreize du Auszubildenden bieten solltest. Azubis zu suchen – das gehört mit unseren Tipps der Vergangenheit an!

Wenn du die Anregungen aus diesem Beitrag umsetzt, dann sparst du dir in vielen Fällen teure Personaldienstleister und Werbekampagnen. Mit unserem Expertenwissen erklären wir in einfachen Schritten, wie du dein Online-Recruiting verbessern und dadurch mehr Bewerbungen erhalten kannst – auch für Azubi-Stellen! Viele hilfreiche Informationen rund ums Thema Personalmarketing erhältst du kostenlos in unserer Personalmarketing-Bibliothek oder auch im Personalmarketing Podcast. Spannend, witzig und Know-how-geladen.

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Als Unternehmen attraktiver auftreten und Azubis gewinnen

Du hast Schwierigkeiten, den passenden Auszubildenden zu finden? Dann schöpfst du möglicherweise nicht dein gesamtes Potenzial aus. 

Der richtige Pep für die Karriereseite – So sprichst du Azubis an

Eine direkte Ansprache der gesuchten Kandidaten ist die Voraussetzung, um Bewerber abzuholen und passende Auszubildende zu finden. Das Zuschneiden der Karriereseite auf die Auszubildenden bedeutet konkret: das Hervorheben der für Azubis relevanten Vorteile. Mache es den Bewerbern leichter und ermögliche z.B. die einfache “Online-Buchung” von Praktika. Mache deutlich, dass ein Praktikant nicht nur Kaffee kocht. Oder wie wäre es beispielsweise mit Bewerbungen per Video, WhatsApp oder einem Formular in 90 Sekunden? Eine solche Kommunikationsmöglichkeit bietet (nicht nur) jungen Menschen eine niederschwellige Kontaktaufnahme und erleichtert den Bewerbungsprozess.

a, nein, vielleicht - Tipps um mehr Azubis zu finden

Der Schritt in die Ausbildung wird häufig von Ungewissheit und vielen Fragen begleitet. Einige Fragen, die sich künftige Auszubildende eventuell stellen, sind z.B.:

  • Soll ich diese Ausbildung machen?
  • Oder mache ich lieber eine andere Ausbildung?
  • Was bietet mir der Betrieb, auch für die Zukunft?
  • Wie sind die Kollegen? 
  • Wie ist die Arbeit in dem Betrieb?
  • Was werde ich lernen?
  • Wie wird es mir ergehen?

Nutze es als Chance, deinen zukünftigen Bewerbern die Informationen zu bieten, die sie wollen und brauchen. So kannst du ihnen die Unsicherheit bereits im Voraus nehmen. Ideal eignen sich dafür Interviews, z.B. in Form von eingebundenen Videos von bisherigen Lehrlingen. Ein Erfahrungsaustausch über die Ausbildung, den Arbeitsalltag und dich als Arbeitgeber ist eine gute Maßnahme, um Kandidaten zu überzeugen.

Ein paar Gründe, die junge Menschen davon abhalten, eine Ausbildung zu machen, sind z.B.:

  • Fehlende Informationen über Ausbildungsmöglichkeiten
  • Unattraktive Ausbildungsbetriebe 

Potenzielle Auszubildende müssen informiert werden, welche Chancen eine Ausbildung bietet. Unternehmen sollten daher bereits in den Schulen ansetzen und jungen Menschen zeigen, warum ihr Unternehmen ein hervorragender Ausbildungsbetrieb ist. Durch das Anbieten von Schnuppertagen können Schüler einen guten Einblick in mögliche Ausbildungsbetriebe erhalten.

Um aussagekräftige Bewerbungen zu erhalten, solltest auch du als Unternehmen aussagekräftig sein und genügend interessanten “Stoff” bieten, vor allem in deiner Stellenanzeige und auf deiner Karriereseite. Beides stellen die wichtigsten und ersten Kontaktpunkte zum zukünftigen Azubi dar. Sind diese unvollständig oder gar nicht vorhanden, wirkt das auf Bewerber sehr unattraktiv. 

Um das zu vermeiden, erfährst du hier ein paar der wichtigsten Punkte, die auf (d)einer idealen Karriereseite unbedingt enthalten sein sollten: 

  • Ausführliche Unternehmensbeschreibung (als Arbeitgeber)
  • Karriere- und Einstiegsmöglichkeiten
  • Bilder, Zitate und Videos
  • Bewerbungsmöglichkeiten
  • Arbeitgeberbewertungen
  • Arbeitgebersiegel und Auszeichnungen, falls vorhanden

Die vollständige Liste sowie weitere hilfreiche Informationen zum Optimieren von Stellenanzeigen und Karrierewebsites findest du im Online-Kurs: Erfolgreiches Online-Recruiting. Vorbeischauen lohnt sich, denn hier erhältst du viel Know-how, mit dem deine Stellenanzeigen bei Azubis garantiert herausstechen wird.

Außerdem erfährst du in der Podcastfolge #009 Das unentdeckte Potenzial der Karriereseite, wie du das volle Potenzial deiner Karrierewebsite ausschöpfen kannst.

Unser Tipp Nummer 1: Stelle für Interessenten Interviews und Videos von aktuellen Auszubildenden bereit.

Unser Tipp Nummer 2: Biete Schnuppertage an.

Schlechtes Beispiel einer Karriereseite

Auszubildende finden, Beispiel einer schlechten Karriereseite

Eine eigene Karriereseite für Auszubildende

Ein wichtiger Anhaltspunkt für Bewerber ist die Karriereseite. Dort bilden sich Bewerber einen Eindruck vom Unternehmen und erhalten wichtige Informationen. Das gilt selbstverständlich auch für Auszubildende und Praktikanten. Daher lohnt es sich auch für sie, eine eigene Karriereseite anzulegen. Das schafft eine Ebene auf Augenhöhe und die jungen Menschen fühlen sich unmittelbar angesprochen. Die Ansprache von Auszubildenden unterscheidet sich zu der von Fach- oder Führungskräften. Es gibt viele Vorteile, die nur für junge Menschen relevant sind: 

  • Welche Ausbildungsberufe werden geboten?
  • Wie sehen diese konkret aus?
  • Was sind spätere Karrieremöglichkeiten im Unternehmen und außerhalb?
  • Unterstützt dein Unternehmen die Auszubildenden auch in Lernphasen? 
  • Wie lassen sich Berufsschule und Arbeit mit deinem Betrieb vereinbaren?
  • Welche Vorteile bietest du den Auszubildenden genau?

Unser Tipp Nummer 3: Lege eine Karriereseite extra für Auszubildende an.

Unser Tipp Nummer 4: Passe die Vorteile an die Auszubildenden an.

Auf der Karriereseite sollten alle wichtigen Fragen und Informationen zum Unternehmen, der Ausbildung und Weiterbildungsmöglichkeiten aufgeführt sein.
“Alte Hasen”, also Personen, die den Beruf bereits gelernt und in ihm gearbeitet haben, interessieren diese Fragen nicht. Der Zweck hinter einer eigenen Karriereseite ist es, die potenziellen Bewerber genau dort abzuholen, wo sie gerade sind, und punktgenau zu überzeugen. Aber nicht nur die Fragen zur Ausbildung unterscheiden sich. Auch die Vorteile müssen auf die Bewerber angepasst werden. Dazu später mehr.

Es lohnt sich ebenfalls, auch Praktikanten direkt anzusprechen. Im besten Fall verläuft ein Praktikum so gut, dass der Praktikant nach seinem Schulabschluss zum Auszubildenden im Unternehmen wird. 

Auf der Karriereseite für Auszubildende und Praktikanten kann das Unternehmen bestens über verschiedene offene Stellen informieren. Ausbildungen, Praktika oder auch ein duales Studium: Zeige, welche Möglichkeiten den Bewerbern und Interessenten in deinem Unternehmen geboten werden. Das lässt sich zudem hervorragend mit Bewerbungstipps für Schüler und Berufseinsteiger verbinden. So erhalten die Bewerber wertvolle Hilfestellung und du senkst die Bewerbungshürden. Im Gegenzug erhältst du passendere Bewerbungen. Wenn du Hilfe bei der Erstellung einer Karriereseite benötigst, dann buche dir einen kostenlosen Kennenlerntermin bei uns!

Unser Tipp Nummer 5: Binde für Auszubildende wichtige Informationen in der richtigen Ansprache ein.

Unser Tipp Nummer 6: Biete Bewerbungstipps für Schüler und Berufseinsteiger.

Stellenanzeige für Auszubildende – Der Inhalt entscheidet

Zeitung und Lupe, Stellenanzeigen für Auszubildende

Die Stellenanzeige als erster Kontakt zum Unternehmen ist für Bewerber ausschlaggebend. Floskeln oder scheinbar leere Versprechungen, eine endlose Liste mit Anforderungen, welche für künftige Auszubildende gar unmöglich sind, zu erfüllen: Dadurch wird eine Bewerbung zum reinen Hürdenlauf, und Unternehmen vergraulen vielversprechende Bewerber. 

Eine aussagekräftige Stellenanzeige, die wichtige Inhalte der Ausbildung sowie Informationen zum Unternehmen, zum Beruf und den Mitarbeitervorteilen enthält, ist bereits die halbe Miete im Bewerberprozess. Im Folgenden zeigen wir, wie es nicht gemacht werden sollte. 

Unser Tipp Nummer 7: Verzichte auf Floskeln in der Stellenanzeige.

Negativ-Beispiel einer Stellenanzeige für eine Ausbildung im Bereich Zahnmedizin:

Auszubildende suchen, Beispiel einer schlechten Stellenanzeige

Zunächst fehlen Informationen zum Betrieb selbst. Dem Bewerber wird kein Anreiz geboten, sich bei genau diesem Betrieb zu bewerben. Und welche Fähigkeiten zählen genau für den Job? Was soll der Bewerber mitbringen, und was wird von ihm verlangt? Eine große Hürde dieser Stellenanzeige zeigt sich ebenfalls darin, wie Bewerber ihre Bewerbung abgeben sollen. 

Die Bewerbung per Post zu verlangen, ist längst nicht mehr zeitgemäß und sorgt dafür, dass sich viele Bewerber gegen eine Bewerbung entscheiden. Schließlich ist es einfacher und schneller, direkt vom Smartphone den Lebenslauf und die Bewerbung zu senden, statt sie auszudrucken und per Post versenden zu müssen. Das bedeutet schon im Voraus mehr Wartezeit für den Bewerber und verzögert unnötig den Bewerbungsprozess. Nach dem Arbeitsrecht darf von Bewerbern außerdem kein Bewerbungsfoto verlangt werden. 

Einen bestimmten Notendurchschnitt vorauszusetzen, stellt aus Expertensicht zudem eine unnötige Hürde dar. Im Notendurchschnitt sind auch Fächer einbezogen, die außerhalb des benötigten Fachgebietes liegen. Durch diese Art von Vorauswahl könnten Unternehmen die passenden Kandidaten schlichtweg verpassen.

Unser Tipp Nummer 8: Achte auf eine aussagekräftige Stellenanzeige.

Unser Tipp Nummer 9: Halte Bewerberhürden so gering wie möglich.

Positiv-Beispiel einer Stellenanzeige für eine Ausbildung im Bereich Zahnmedizin:

Junge Menschen, medizinisches Fachpersonal, Azubis finden

Ausreichend Informationen zum Arbeitgeber, dem Ausbildungsort, dem Ausbildungsgehalt und auch Entwicklungsmöglichkeiten nach der Ausbildung werden den Auszubildenden immer wichtiger. Auszubildende suchen nach passenden Stellen, sie wollen ihre Zukunft in der Hand haben. Daher können auch Weiterbildungsangebote oder die Übernahmequote des Unternehmens wichtige Anhaltspunkte für die Kandidaten sein. Bietet das Unternehmen ein Jobticket für Bus und Bahn an, sollte dies auch als Vorteil in der Stellenanzeige übernommen werden, sodass Bewerber direkt Informationen dafür erhalten. 

Die vollständige optimierte Stellenanzeige findest du in unserer kostenlosen Personalmarketing-Bibliothek.

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Die wichtigsten Punkte einer erfolgreichen Stellenanzeige für Auszubildende zusammengefasst

  • Enthält eine Vorstellung des Unternehmens
  • Keine nichtssagenden Floskeln
  • Mobile Optimierung der Karriereseite und Stellenanzeige
  • Geringe Bewerbungshürden – Bewerbung ohne Anschreiben
  • Kontaktaufnahme möglichst einfach (z.B. via Messengerdienst)
  • Wirkliche Vorteile konkret hervorheben (Jobticket, Weiterbildungen)
  • Direkte Verlinkungen und Informationen zum Job 

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Unser Tipp Nummer 10: Mache die Vorteile, die du bietest, deutlich.

Unser Tipp Nummer 11: Verzichte bei der Bewerbung auf ein Anschreiben.

Stellenanzeige auf sozialen Netzwerken

Junge Frau mit Smartphone in den Händen, Azubi-Gewinnung online

Für junge Menschen sind soziale Netzwerke ein Dreh- und Angelpunkt. Dort tauschen sie sich aus und holen sich Informationen über wichtige Themen. Warum dann nicht auch über mögliche Ausbildungsstellen? Die Stellenanzeige auf sozialen Netzwerken wie etwa LinkedIn, Instagram oder Facebook zu veröffentlichen, kann Unternehmen dabei helfen, passende Bewerber zu finden und von sich zu begeistern. 

Aber aufgepasst! Die Stellenanzeige sollte sich an die sozialen Netzwerke und vor allem an die Bewerber anpassen. Der größte Fehler wäre es, einfach eine PDF- oder Bilddatei von einer Standard-Stellenanzeige zu veröffentlichen. Die Stellenanzeige muss zum aussagekräftigen Eyecatcher werden, schließlich willst du als Unternehmen auf dich aufmerksam machen. 

Unser Tipp Nummer 12: Optimiere die Stellenanzeige für mobile Endgeräte.

Unser Tipp Nummer 13: Sei auf sozialen Netzwerken aktiv.

Negativbewertungen vermeiden und Positives hervorheben

Was für Arbeitnehmer die Arbeitszeugnisse sind, ist für Unternehmen das Internetportal für Arbeitgeberbewertungen. Die Internetplattform Kununu macht es Arbeitnehmern möglich, anonym Arbeitgeber zu bewerten. Mit über 4 Millionen Bewertungen zu mehr als 950.000 Unternehmen ist es die größte Arbeitgeber-Bewertungsplattform. Die Chancen, dass auch dein Unternehmen dort bewertet wurde, oder es noch wird, stehen dementsprechend hoch. 

Umso wichtiger ist es also das Unternehmensprofil gut zu pflegen, denn negative Bewertungen dort haben viele Nachteile. Das Image eines Unternehmens kann mitunter großen Schaden nehmen. In jedem Fall sollte bei einer negativen Bewertung eine Antwort hinterlassen werden, in welcher signalisiert wird, dass man als Unternehmen einen anderen Anspruch hat bzw. Probleme lösen möchte.

Anreize bieten, eine Ausbildung zu machen

Für dich als Arbeitgeber ist es extrem wichtig, auf die Gründe einzugehen, die für eine Bewerbung in deinem Unternehmen sprechen, und Negatives abzufedern. Gehe in der Stellenanzeige deshalb genau auf die Aspekte ein, die dein Unternehmen bietet.

Junge Frau am Laptop im Büro, Azubis online suchen und finden

Wichtigste Anreize für Auszubildende

Unternehmen können noch weiter in die Trickkiste greifen, um suchende Bewerber für sich zu gewinnen: Neben einer aussagekräftigen Stellenanzeige und einer attraktiven Ausbildungsstelle, schaffen die richtigen Anreize für eine Ausbildung eine gute Verbindung zum Bewerber. Warum sollte er sich bei deinem Unternehmen für die Ausbildung bewerben? Was erhält er dabei? Warum ist die Ausbildung in deinem Unternehmen ein Vorteil?

Wertschätzung zeigen

  • Positives Feedback geben
  • Verbale Anerkennung / Lob geben
  • Vertrauen entgegenbringen
  • Urkunden 
  • Auszeichnungen

Motivieren

  • Garantie auf Festanstellung nach erfolgreicher Ausbildung
  • Schulungen ermöglichen
  • Eigene Projekte durchführen lassen

Finanzielle Sicherheit mit Bonus

  • Faires Ausbildungsgehalt
  • Prämien für besondere Leistungen
  • Pauschalen für Berufsschule/Arbeitsweg, alternativ ein Jobticket
  • Bezuschussung des Führerscheins

Kennst du bereits unser E-Book “Was Mitarbeitern wirklich wichtig ist!”? In diesem findest du über 100 Mitarbeitervorteile mit Beispiel-Formulierungen für Stellenanzeigen und Karriereseiten. Und das für nur 12,99 €. Wende das Wissen an, und spare dir viel Zeit durch unsere Vorarbeit: Hier geht es zum Download des E-Books.

Unser Tipp Nummer 14: Biete wichtige Anreize für Auszubildende.

Lehrlinge für eine Ausbildung zum Schreiner online finden

Diese Anreize sprechen für eine Ausbildung statt Studium

Nicht jedem Bewerber fällt die Entscheidung zwischen Ausbildung und Studium leicht. Hier ist es deshalb wichtig, Punkte mit aufzugreifen, die für eine Ausbildung sprechen:

  • “Du möchtest direkt in die Praxis starten.”
  • “Du möchtest in nur wenigen Jahren ein gutes Gehalt.”
  • “Du möchtest nicht nur eine Matrikelnummer unter vielen sein.”
  • “Du möchtest Teil eines Teams werden.”
  • “Du möchtest endlich in die Arbeitswelt eintreten und ein berufliches Netzwerk aufbauen.”
  • “Du möchtest einen geregelten Arbeitsalltag.”
  • “Du möchtest praktische Erfahrung sammeln.”
  • “Du möchtest auf eigenen Beinen stehen.”
  • “Du willst nicht noch 10 Semester lernen.”
  • “Du möchtest fürs Leben lernen, statt für die nächste Klausur.”

Unser Tipp Nummer 15: Verdeutliche die Vorteile einer Ausbildung gegenüber eines Studiums.

Was steckt hinter Berufsbezeichnungen? – Videos und Interviews erklären!

Fragezeichen auf Tafel

Hinter jeder Berufsbezeichnung stecken eine Menge verschiedener Tätigkeitsbereiche und Aufgaben, die als Arbeitnehmer zu erledigen sind. Zwar gibt es in vielen Schulen Karrieretage und berufsvorbereitende Informationstage, doch nicht jeder Beruf kann dort genau erklärt werden. So kann es dazu kommen, dass Schüler nicht wissen, was hinter manchen Berufsbezeichnungen steht und welche Aufgaben in diese Bereiche fallen. Man nehme insbesondere englische Berufsbezeichnungen, die immer häufiger auch in Deutschland verwendet werden. Da wäre z.B. der Master of Welcome, also ein Rezeptionist. Wie englische Stellentitel und Anglizismen bei Bewerber ankommen, erfährst du übrigens in unserer Podcastfolge #026 Auswirkungen englischer Berufsbezeichnungen auf deutschsprachige Kandidaten und Kandidatinnen.

Um den künftigen Bewerbern ein klareres Bild vom Beruf und dessen Aufgaben zu bieten, lohnt es sich, diese anschaulich in Videos oder Interviews zu erklären. Das Anbieten von Praktika kann außerdem ein gelungener Einstieg für Unternehmen sein, sich in Schulen bekannt zu machen und sich als Arbeitgeber / Ausbildungsstätte in die Köpfe der künftigen Bewerber zu bringen. Dadurch wird die Suche nach Auszubildenden deutlich leichter. Praktika sollten dementsprechend nicht vernachlässigt werden und auch auf der Unternehmenswebsite Platz finden.

Praktika können durch Unternehmen stark gefördert werden, indem Unternehmen aktiv auf Schulen und Schüler zugehen. Den meisten Schülern machen interessante Tagesausflüge viel Spaß. Für Unternehmen bietet es sich daher an, selbst auf die Schulen zuzugehen und Führungen in ihren Betrieb anzubieten. Dadurch können die Arbeitnehmer von morgen bereits einen guten Eindruck in die Unternehmenskultur erhalten, und die Chancen auf interessierte Bewerber steigen.  

Den potenziellen Praktikanten wird eine Bewerbung im Unternehmen erleichtert, wenn die Praktika oder auch Kennenlerntermine online verfügbar bzw. buchbar sind. Ebenfalls sollten Unternehmen die Schülerbörsen beachten, auf denen Schüler nach verfügbaren Stellen für Praktika suchen. 

Unser Tipp Nummer 16: Biete Praktika für Schüler an.

Unser Tipp Nummer 17: Gehe aktiv auf Schulen zu.

Unser Tipp Nummer 18: Biete Kennlerntermine online buchbar / verfügbar an.

Unser Tipp Nummer 19: Sei auf Schülerbörsen aktiv.

(Un-)Beliebteste Branchen bei Auszubildenden

Bäckerei - Azubis für unbeliebte Ausbildungsberufe finden

Jeder dritte Betrieb findet keine Auszubildenden. Das liegt mitunter an dem steigenden Interesse am Studium, sodass immer weniger junge Menschen Ausbildungen beginnen möchten. Aber es gibt auch ausreichend Fälle, in denen Betriebe interessierte Jugendliche ablehnen, obwohl sie Auszubildende suchen, etwa weil sie den Bewerber nicht für geeignet halten. Vor allem in ländlichen Gegenden kommt es zum Bewerbermangel. Fehlende Mobilität und ungleiche Verteilung von Angebot und Nachfrage sind zusätzliche Hürden. 

Bestimmte Branchen und Ausbildungsberufe sind besonders unbeliebt und leiden unter einem schlechten Image: Das Lebensmittelhandwerk oder auch das Hotel- und Gastronomiegewerbe finden deutlich zu wenig Azubis, welche Bäcker/in, Fleischer/, Koch/Köchin oder Hotelfachmann/Hotelfachfrau werden wollen.

In diesen Branchen werden Azubis gesucht

Zu wenig Bewerber und zu wenig Nachwuchs: Auch das sind Gründe für den Fachkräftemangel. In diesen Branchen ist es für Unternehmen umso wichtiger, sich besonders anzustrengen, wenn sie Auszubildende finden möchten. Es lohnt sich, die Zeit zu investieren, gute und ansprechende Inhalte zu erstellen und Bewerber dort abzuholen, wo sie sind. Denn wer das nicht macht, der verschenkt Mitarbeiter an Wettbewerber, die das erkannt haben!

  • Baugewerbe
  • Büromanagement
  • Fachinformatik
  • Hotel- und Restaurantgewerbe
  • Informations- und Telekommunikationstechnologie
  • Mechatronik (für Kältetechnik sowie für Rollladen und Sonnenschutz)
  • Pflege, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
  • Verkauf
  • Bäcker
  • Fleischer
  • Klempner

Soft Skills wie Belastbarkeit, Disziplin und Leistungsvermögen werden vielen Unternehmen immer wichtiger. Gute Noten sorgen für positive Resonanz und sind für viele Berufe eine Voraussetzung. Bieten Bewerber diese nicht, kann daher eine Lehrstelle schnell unbesetzt bleiben. Das macht es komplizierter, Auszubildende zu finden. Eine Option für Unternehmen ist es, passenden Bewerbern durch angebotene, gezielte Nachhilfe Weichen zu stellen oder auch Ferienpraktika anzubieten.

Tipps, wie es Unternehmen unabhängig von der Branche oder der Lage schaffen, Auszubildende zu finden, erhältst du im spannenden Interview mit Humanunternehmer Gunnar Barghorn. In dieser Podcastfolge geht es um Azubi-Gewinnung, und wie er es schafft, dass 20 % der Mitarbeiter Auszubildende sind. 

Unser Tipp Nummer 20: Investiere Zeit für einen attraktiven Unternehmensauftritt.

Beliebteste Ausbildungsberufe für Auszubildende

Zahnarztbehandlung, Ausbildung als zahnmedizinische Fachangestellte

Während manche Berufe mit zu wenig (passenden) Bewerbern zu kämpfen haben, können sich andere Berufe nicht beklagen. Denn Auszubildende suchen gezielt nach bestimmten Branchen. Die folgenden Auflistungen bieten eine Übersicht über die beliebtesten Ausbildungsberufe in Deutschland.

Beliebt in Deutschland generell:

  • Kaufleute für Büromanagement
  • Verkäuferinnen und Verkäufer
  • Kaufleute im Einzelhandel
  • Kraftfahrzeugmechatronikerinnen und -mechatroniker
  • Medizinische Fachangestellte
  • Fachinformatikerinnen und -informatiker
  • Industriekaufleute
  • Elektronikerinnen und Elektroniker
  • Anlagenmechanikerinnen und -mechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
  • Zahnmedizinische Fachangestellte

Beliebt bei Frauen:

  • Kauffrau für Büromanagement
  • Medizinische Fachangestellte
  • Zahnmedizinische Fachangestellte
  • Verkäuferin
  • Kauffrau im Einzelhandel
  • Industriekauffrau
  • Friseurin
  • Verwaltungsfachangestellte
  • Bankkauffrau
  • Kauffrau für Groß- und Außenhandelsmanagement

Beliebt bei Männern: 

  • Kraftfahrzeugmechatroniker
  • Fachinformatiker
  • Elektroniker
  • Anlagenmechaniker für Sanität-, Heizungs- und Klimatechnik
  • Verkäufer
  • Kaufmann im Einzelhandel
  • Industriemechaniker
  • Fachkraft für Lagerlogistik
  • Mechatroniker
  • Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement

20 Tipps zur Gewinnung von Auszubildenden auf einen Blick

Hier haben wir nochmal die wichtigsten Tipps für die Gewinnung von Auszubildenden für dein Unternehmen auf einen Blick zusammengefasst:

  1. Interviews/Videos von Auszubildenden als Infomaterial bereitstellen
  2. Schnuppertage für Schüler zum Kennenlernen des Unternehmens anbieten
  3. Karriereseite für junge Interessenten anbieten
  4. Vorteile für Auszubildende anpassen
  5. Informationen auf der Karriereseite sowie Ansprache an die Auszubildenden anpassen
  6. Bewerbungstipps für Schüler und Berufseinsteiger anbieten
  7. Verzicht auf Floskeln in Stellenanzeigen
  8. Nutze Aussagekräftige Stellenanzeigen
  9. Bewerberhürden so gering wie möglich halten
  10. Vorteile des Unternehmens für Auszubildende klar verdeutlichen
  11. Auf ein Anschreiben bei der Bewerbung verzichten
  12. Stellenanzeige mobil optimieren
  13. Soziale Netzwerke nutzen, um mit Auszubildenden in Berührung zu kommen
  14. Wichtige Anreize für Auszubildende bieten
  15. Vorteile der Ausbildung vs. Studium verdeutlichen
  16. Praktika für Schüler anbieten
  17. Aktiv auf Schule zugehen
  18. Kennlerntermine online verfügbar oder buchbar machen
  19. Schülerbörsen aktiv nutzen
  20. Investiere die Zeit, ein attraktives Unternehmen mit attraktivem Unternehmensauftritt zu sein

Du möchtest mehr über das Thema Personalmarketing lernen? Du möchtest mit einer kleinen Investition einen großen Schritt nach vorne gehen, um als Arbeitgeber sichtbarer und attraktiver zu werden und dadurch die Zahl der Bewerbungen zu erhöhen?

Dann haben wir ein Angebot für dich: unseren Onlinekurs zum Thema “Erfolgreiches Online-Recruiting”. Dieser enthält geballtes Wissen von einer Schritt-für-Schritt-Anleitung zur optimierten Stellenanzeige bis hin zu einer attraktiven Karriereseite als optimale Ergänzung selbiger. Zusätzlich erfährst du, wie du deine Mitarbeitervorteile ausbauen und dich dadurch als attraktiven Arbeitgeber präsentieren kannst. Der Kurs richtet sich vor allem an Personalverantwortliche aus kleinen und mittelständischen Unternehmen, die ihr Wissen im Bereich Online-Recruiting intern erweitern möchten. Mit dem Know-how aus unserem Kurs schreibst du zukünftig attraktivere Stellenanzeigen und erhältst in kürzerer Zeit qualifiziertere Bewerbungen.

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