Ein Praktikum im kirschwerk - wie man Mitarbeiter gewinnt: Interview mit Joelle Kind
Das kirschwerk im Interview mit Joelle Kind: Wie läuft ein Praktikum im kirschwerk ab, und wie bekommt man es überhaupt?
Heute spreche ich mit kirschwerk Praktikantin Joelle Kind über ihre Erfahrungen im kirschwerk: Kann sie inzwischen alle Heißgetränke-Wünsche der Mitarbeiter von den Lippen ablesen? Oder läuft es ganz anders ab? Welche Arbeiten im kirschwerk für Praktikanten anstehen, worauf sie besonders stolz sein können, und was Unternehmen daraus mitnehmen können:
All das erfährst du in dieser Podcastfolge!
Inhalte dieser Folge:
- Aufgaben während des Praktikums
- Bewerbungsprozess für das Praktikum
- Was im kirschwerk besonders gut & was eher nicht so gut läuft
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Nina Kirsch: Hallo liebe Joelle, herzlich willkommen im kirschwerk Podcast!
Joelle Kind: Hallo Nina, danke schön! Ich freue mich sehr, da zu sein.
Nina Kirsch: Ich auch. Und warum? Das ”spoiler” ich gleich mal: Weil die liebe Joelle im Hintergrund nämlich auch am Podcast mitwirkt. Und jetzt ist es bestimmt recht witzig, mal auf der anderen Seite zu sitzen, oder?
Joelle Kind: Absolut, ja.
Nina Kirsch: Super, ich musste dir gar nicht so viel erklären. Du kennst dich bestens aus, okay. Joelle, wer bist du? Du bist die Joelle, und du studierst hier an der Hochschule Ravensburg-Weingarten: Internet und Online-Marketing.
Joelle Kind: Ja, genau.
Nina Kirsch: Da würde mich zuallererst interessieren: Warum hat dich dieses Fach angesprochen?
Joelle Kind: Das kam tatsächlich durch mein vorheriges Studium. Ich habe vorher Kommunikations- und Informationsdesign studiert und da mein Vordiplom gemacht und…
Nina Kirsch: Oha!
Joelle Kind: Hat super viel Spaß gemacht. Und in einem Kurs haben wir dann mit einer Schauspielerin quasi… ja, Marketing gelebt. Wir mussten aus dem Stehgreif ein Objekt unserer Wahl verkaufen, an unsere Mit-Kommilitonen. Und ja, in dem Zusammenhang habe ich dann Interesse für Marketing entdeckt und bin dann auf die Suche gegangen, was man denn sonst noch hier studieren könnte.
Nina Kirsch: Aha, okay, mit einer Schauspielerin? Das stell ich mir witzig vor. Okay, cool. Genau. Als Teil des Studiums hast du dich ja entschieden, beim kirschwerk dann ein Pflicht-Praktikum – das klingt schon irgendwie schrecklich, finde ich – von sechs Monaten zu machen. Und ja, dieses Praktikum neigt sich jetzt leider dem Ende zu, und deswegen unterhalten wir uns jetzt.
Joelle Kind: Ja, genau.
Nina Kirsch: Was ich gern von dir wissen möchte, Joelle: Wie ist es denn, jetzt nach sechs Monaten eine ausgebildete Barista zu sein und dem Team täglich Heißgetränke-Wünsche von den Lippen ablesen zu können?
Joelle Kind: Ja, also täglich Kaffee kochen macht auf jeden Fall sehr viel Spaß. Nein, quatsch.
Nina Kirsch: Nein, Quatsch, natürlich nicht. Warum unterhalten wir uns, und warum ist das Thema spannend, mit dir zu beleuchten? Worauf möchte ich denn hinaus heute? Und warum halte ich diesen Beitrag für super wertvoll für viele Unternehmen und Personalverantwortliche?
Ich kann aus eigener Historie erzählen: Ich hätte auch ein Pflicht-Praktikum machen sollen. Und zwar dachte ich damals: „Hey, du bist doch super kreativ, machst du was mit Architektur.“ Dann habe ich mich in Ravensburg beworben, wurde als Praktikantin genommen, und ich war dort genau eine Woche. Warum? Ich wurde tatsächlich zur Barista ausgebildet. Ich konnte nicht Kaffee kochen. Nach der Woche konnte ich das. Und ich habe relativ viel Solitär gespielt und durfte ab und zu mal mit, irgendwelche Häuser angucken. Aber ich hab natürlich überhaupt nicht kapiert, worum es da ging. Und das ist nämlich genau der Ruf, den Praktikantenstellen haben, dass man da irgendwie als Butler dient.
Und na ja, jetzt habe ich mein eigenes Unternehmen, und zusammen mit dem Malchus, dem Kern der Kirsche sozusagen, haben wir uns überlegt: Wie sehen wir das denn? Was bedeutet für uns, ein Praktikum zu machen?
Und beim kirschwerk ist es nicht Teil des Praktikums, Kaffee zu kochen oder Tee zu kochen, sondern es geht darum, einfach alles daranzusetzen, dass diese gemeinsame Zeit – und so betrachten wir es auch – ein Gewinn fürs Unternehmen ist und natürlich auch ein Gewinn für den Praktikanten oder die Praktikantin. Und ja, wir möchten echte Einblicke geben, weil ich auch aus eigener Erfahrung weiß: „Wow, okay, Studium, das ist das eine. Dann aber wirklich im Arbeitsleben zu sein, das ist was komplett anderes.“
Joelle Kind: Ja.
Nina Kirsch: Und auch direkt Verantwortung übertragen zu bekommen. Wie gut das funktioniert, und wie sich so ein Praktikum anfühlen kann oder viel mehr bei uns angefühlt hat: Das möchte ich jetzt gerne mit dir herausfinden.
Joelle Kind: Gerne!
Nina Kirsch: Bist du bereit?
Joelle Kind: Auf jeden Fall.
Nina Kirsch: Tipptopp! Dann starten wir doch mal mit der spannenden Frage. Kirschwerk ist ja jetzt nicht so groß, aber wie bist du denn überhaupt erst hierhergekommen?
Joelle Kind: Tja, das war eigentlich deine Schuld.
Nina Kirsch: Juhu!
Joelle Kind: Also du warst ja meine Gastdozentin an der Hochschule in einem Fach, und da habe ich dann mal gedacht: „Hm, da war ja was“, als ich mich auf die Suche begeben habe, und dann habe ich einfach mal angefragt.
Nina Kirsch: Genau. Und wie lief denn dieses Anfragen?
Joelle Kind: Das war super. Also ich habe letztlich eigentlich einfach nur angerufen und habe gedacht: „Ach, ich krieg bestimmt auch direkt die Nina dran, dann erzähle ich ihr mal: Ja, wir waren doch in dem Kurs, und dann klappt das schon.“
Aber ich hatte dann den Malchus dran, und das war natürlich noch mal eine super Überraschung, weil er von Anfang an total herzlich und sympathisch war. Und ich habe dann einfach mal gefragt: “Hey, wie sieht es denn aus? Gibt es überhaupt die Möglichkeit, dass man ein Praktikum bei euch machen kann?” Und ja, dann ist der Stein ins Rollen gekommen.
Nina Kirsch: Ja, und zwar insofern, als das ehrlich gesagt bei uns nicht so wirklich auf der Tagesordnung stand. Also klar wissen wir, dass es solche Praktika gibt, und klar wissen wir, das könnte Sinn machen. Aber ehrlich gesagt, haben wir das erst alles so richtig mit dir zusammen aufgesetzt. Der Malchus hat mir dann irgendwann gesagt: “Hey, die Joelle hat sich gemeldet, und ja, ich habe mich ganz toll mit ihr unterhalten, und das klingt total toll, und er wäre dafür, dass wir dich als Praktikantin einstellen. Also so lief es bei uns dann intern.” Okay, ja, ich erinnere mich. Wir hatten jetzt nicht so viel Austausch. Also es ging ja da im Studium – bei dem Kurs – um Schreiben fürs Web. Deswegen hat das natürlich auch thematisch gepasst.
Joelle Kind: Genau.
Nina Kirsch: Optimal, genau. Und dann hast du bei uns angefangen. Beziehungsweise, lass uns da vielleicht noch ein bisschen ins Detail gehen. Was hat dich denn beim kirschwerk angesprochen? Also warum hast du denn bei uns angefragt und gedacht, die können spannend sein und dann den Malchus angerufen?
Joelle Kind: Also vor allem der Schwerpunkt Texten war halt super interessant, weil ich privat auch sehr gerne Geschichten schreibe und so ein Zeugs. Und das Ganze in Verbindung mit dem Marketing-Aspekt zu vertiefen – das war halt echt super interessant. Und ja, dann kam halt das Gespräch mit dem Malchus dazu, sodass ich dann entschieden habe: Das muss jetzt.
Nina Kirsch: Sehr cool!
Joelle Kind: Ja.
Nina Kirsch: Also von beiden Seiten so: „Yes, das passt. Das müssen wir hinkriegen.“ Spitzenmäßig. Dann war es ja auch so ein bisschen… Ja, vielleicht eine schwierige Zeit. Also, ich habe es von anderen Studierenden mitbekommen. Die haben sich einfach wahnsinnig schwergetan, einen Praktikumsplatz zu bekommen, weil ja hier so ein Virus in der Gegend rum geschnürt ist.
Joelle Kind: Ja.
Nina Kirsch: Und deshalb auch, na ja, Home-Office-Pflicht. Es hört sich ein bisschen dramatisch an, aber war es ja letztendlich eine gute Zeit. Und wie hast du dich denn da in der Homeoffice-Zeit, in der Pflicht-Homeoffice-Zeit gefühlt? Auch in Bezug darauf, wie gut du Teil des Teams sein konntest?
Joelle Kind: Also bis auf die Verkürzung des Arbeitstages bestand da eigentlich kein Unterschied, weil gerade durch die regelmäßigen Meetings und die dauerhafte Möglichkeit jemanden zu kontaktieren, hat man sich einfach nicht alleine gefühlt. Das heißt also, die Homeoffice-Zeit hat sich eher so angefühlt, dass man eigentlich sein eigenes Büro hat und ihr jederzeit nebenan seid.
Nina Kirsch: Ah, das ist auch mal schön, das so von der anderen Seite zu sehen. Voll gut. Und genau, du hast schon gesagt, eigentlich hatte man das Gefühl, es ist eigentlich die ganze Zeit jemand da, den man auch ansprechen kann. Speziell am Anfang braucht man natürlich immer eine Zeit, bis man da so reinkommt. Was hat dir denn besonders gut gefallen, was dir einfach das Gefühl gegeben hat: “Ja, ich bin ein Teil davon.”
Joelle Kind: Also kann ich auch „alles“ sagen?
Nina Kirsch: Ja, aber das wäre jetzt irgendwie wenig konkret.
Joelle Kind: Natürlich. Also… Ja, das ist irgendwie keine leichte Frage, weil allgemein bin ich generell sehr begeistert von der Dynamik des gesamten Teams, weil das einfach super familiär ist und man sich nur wohlfühlen kann. Das geht nicht anders. Je weiter dann das Praktikum fortgeschritten ist, desto mehr Aufgabenbereiche habe ich dann ja dazubekommen. Was natürlich super spannend war, diese verschiedenen Thematiken zu erleben und unterstützen zu können.
Nina Kirsch: Also auch wirklich einfach mal im Alltag mit dabei zu sein und zu verstehen, was sich hinter der Theorie verbirgt. So ungefähr.
Joelle Kind: Ja, absolut.
Nina Kirsch: Okay, sehr schön. Du bist ja jetzt auch schon ein bisschen herumgekommen. Könntest du was darüber sagen, was vielleicht andere Unternehmen mitnehmen sollten für ihre Praktika?
Joelle Kind: Praktikanten sind mehr als nur eine Nummer. Also das heißt… Wir haben unterschiedliche Fähigkeiten, die im besten Fall einfach mit einer Menge Ideen und Motivation eingebracht werden können. Und ich finde, das sollte auch genutzt werden. Und man sollte nicht nur Kaffee kochen oder putzen oder einfach irgendwelche Hilfsaufgaben bekommen, die letztlich dem Unternehmen nichts bringen. Man sollte wirklich die Fähigkeiten von Praktikanten auch nutzen und sie als Mensch und als Teil des Teams auch wahrnehmen können.
Nina Kirsch: Das erweitert jetzt gerade meinen Horizont, weil für mich war das (abgesehen von meiner eigenen Erfahrung, aber danach habe ich mich von solchen Unternehmen auch sehr ferngehalten), überhaupt nicht im Bereich des Möglichen, dass man so mit Praktikanten und Praktikantinnen umgehen könnte. Hast du da vielleicht auch von Studierenden Geschichten gehört, also von Kommilitonen, die dann sagen: “Boah, ja gut… Bei mir lief das irgendwie anders.”
Joelle Kind: Also ich habe mitbekommen, dass manche Kommilitonen gegangen sind nach einer Woche, weil sie halt eben keine vernünftigen Aufgaben bekommen haben oder eben Aufgaben, die nicht relevant für ihren Studienbereich waren und einfach quasi deren Potenzial nicht genutzt wurde.
Nina Kirsch: Okay, ja, also ich persönlich sehe das einfach so. Natürlich seid ihr noch nicht fertig in Anführungszeichen, aber aus meiner Perspektive, speziell im Online-Marketing Bereich: Wir sind nie fertig. Wir sind einfach nie fertig. Das ist, glaube ich, eines der schnelllebigsten Branchen, die man sich überhaupt denken kann. Insofern ist da jeder einfach mit an Bord, und dann schauen wir, was die persönlichen Fähigkeiten sind und wie die für beide Seiten gewinnbringend, zufriedenstellend und sinnstiftend mit eingegliedert werden können.
Joelle Kind: Ja.
Nina Kirsch: Na ja, vielleicht ist es meine persönliche Bubble. Ich weiß es nicht. Okay, jetzt ist es natürlich ein bisschen wenig konkret, was genau du da jetzt so bei uns machst. Magst du mir vielleicht einfach mal erzählen – und ich muss dazu sagen, wir arbeiten ja gar nicht so viel miteinander -, was du so den ganzen lieben Arbeitsalltag eigentlich bei uns machst?
Joelle Kind: Ähm, ja, also ich mache eigentlich alles Mögliche.
Nina Kirsch: Das stimmt!
Joelle Kind: Ich kümmere mich um die Podcasts, dass die geschnitten werden, dass da die Shownotes vorbereitet sind. Ich unterstütze im Social Media sehr viel, gerade für den Onlineshop, dass ich da die Recherche übernehme und die Beiträge vorbereite und auch einpflege. Ja, dann kommt Malchus des Öfteren mit irgendwelchen Zusatzaufgaben, die aber auch alle super viel Spaß machen. Ich kümmere mich um die Blogbeiträge, also rundum… Ich habe Einblick in sehr, sehr viele Bereiche.
Nina Kirsch: Kleine Notiz noch am Rande: Wir haben einen Onlineshop bio-vegan-bestellen.de. – Ja nur, damit man nachvollziehen kann, worum es denn da geht. Und da kannst du natürlich auch die Arbeiten und das Wirken von der Joelle nachvollziehen.
Joelle Kind: Ja genau.
Nina Kirsch: Jetzt hast du ja schon gesagt: Du fühlst dich gut eingegliedert, du kriegst viele Aufgaben und ich nehme an, da war auch viel Neues dabei. Worauf würdest du sagen, bist du denn so richtig stolz? Was hat dir einfach mega gut gefallen?
Joelle Kind: Also besonders stolz bin ich wohl auf die ganzen SEO-Blog-Texte, die wirklich sehr viel Recherchearbeit erforderten und Keyword Recherchen etc. Einfach, dass ich mich da in neue Themen reinarbeiten konnte, mit denen ich vorher eigentlich überhaupt keine Berührung hatte. Ähm, und dass ich wirklich die Erfahrungen sammeln konnte. Und ja, also besonders viel Spaß hat aber auch das Thema Social Media gemacht, weil dort die Theorie und Praxis doch sehr, sehr unterschiedlich sind.
Nina Kirsch: Okay, cool. Gut, vielleicht sollten die Hochschulen noch ein paar mehr Praktika machen. Du sagst gerade Blog-Beiträge. Wenn ich das richtig im Kopf habe, haben wir einen 14-seitigen Blogbeitrag über Azubi-Gewinnung geschrieben. Kann das sein? Oder was heißt „wir“? Hauptsächlich du!
Joelle Kind: Ja, genau. Das stimmt.
Nina Kirsch: Wahnsinn.
Joelle Kind: Ja, es hat auch sehr viel Spaß gemacht.
Nina Kirsch: Ja, ich habe auch den Malchus gefragt: „Macht es nicht Sinn, das irgendwie auf mehrere Beiträge aufzuteilen?“ Und er sagte so „Nee, da sind alle Infos drin, die man braucht.“ Natürlich strategisch und so weiter, ausgearbeitet vom Groben ins Feine. Aber Wahnsinn.
Joelle Kind: Ja, ist sehr informativ geworden.
Nina Kirsch: Ja, das ist gut. Das ganze Thema gibt sehr viel her. Auf jeden Fall. Wie könnten denn jetzt aus deiner Sicht andere Unternehmen von diesen Erfahrungen profitieren? Abgesehen von dem, was du vorhin natürlich schon genannt hast?
Joelle Kind: Also, hauptsächlich habe ich mich einfach die ganze Zeit nicht – in Anführungszeichen – als Praktikantin gefühlt. Das heißt, ich habe mich von Anfang an als festes Mitglied dieses Teams gefühlt, und ich finde, das ist ein sehr großer Punkt, um auch bei den Praktikanten die Motivation zu steigern, dass man sagt: „Okay, ich gehe in ein Unternehmen, wo ich wirklich Spaß habe, zu unterstützen.“ Und selbst wenn ich mal keine Ahnung hatte von irgendwelchen Projekten, weil ich ja eben neu war, wurde ich direkt auf den neuesten Stand gebracht, und mir wurde erklärt, worum es überhaupt geht. Das heißt, ich hatte Einblicke ins Unternehmen, mit denen ich eigentlich noch gar nichts zu tun hatte. Die Integration war einfach super, und ich musste keinen Kaffee kochen oder die Post abholen. Also keine typischen, lästigen Aufgaben, die halt Praktikanten zugeschoben bekommen.
Nina Kirsch: Ja, also was ich da so ein bisschen raushöre … Also es gibt zahlreiche Studien darüber, die sagen, gerade jüngere Generationen suchen den Sinn in der Arbeit. Das scheint da ja auch so ein bisschen durch, oder?
Joelle Kind: Absolut, absolut.
Nina Kirsch: Okay, cool. Aber jetzt werden wir natürlich auch ein bisschen kritisch, weil auch wir sind natürlich bei weitem nicht perfekt. Und deswegen, Hand aufs Herz: Was müssen wir unbedingt besser machen?
Joelle Kind: Also ich habe jetzt so im ersten Moment eigentlich wirklich nichts zu beanstanden, weil…
Nina Kirsch: Das ist nicht gestattet. Man kann immer besser werden.
Joelle Kind: Gut, dann der kritischste Punkt überhaupt: das Chaos in den Bilderordnern.
Nina Kirsch: Wird sofort notiert. Vielleicht hast du da ja auch eine Idee, wie man das verbessern kann.
Joelle Kind: Ja, bestimmt. Aber nein, also Spaß beiseite, ich bin wirklich einfach sehr zufrieden, weil man mitgenommen wurde. Man hat Aufgaben bekommen, die Sinn gemacht haben, wo man unterstützen konnte, und es gibt intern keine Reibungen, die irgendwie für schlechte Stimmung sorgen. Arbeitsabläufe sind klar und deutlich kommuniziert. Gibt eigentlich keine Beschwerden.
Nina Kirsch: Okay, ich glaube, dann bin ich wieder viel kritischer mit mir selber und mit meinem Unternehmen, als es vielleicht nach außen scheint. Nein, das ist doch schön. Das freut mich sehr. Ähm, ja, dann haben wir natürlich… Ich habe es vorhin kurz angesprochen. Es gibt ja immer diese Diskrepanz zwischen “Was ich im Studium theoretisch lerne” – und das ist auch schon angesprochen – und “Wie es dann aber wirklich in Realität abläuft”.
Joelle Kind: Ja.
Nina Kirsch: Du schreibst ja auch einen Praktikumsbericht, und ich nehme an, dass du da auch schon ein bisschen in dich gegangen bist, und ein bisschen überlegt hast: Was ist denn anders? Jetzt wo du arbeitest, wo du wirklich im Projekt drin bist, im Verhältnis zu dem, was du im Studium gelernt hast: Was hat dich da vielleicht sogar auch überrascht?
Joelle Kind: Ähm, also überrascht hat mich am meisten wirklich der Umgang mit Social Media. Das war ja auch der Kernpunkt meines Praktikums, gerade am Anfang. Dass es einfach so stark auf die Zielgruppe ausgerichtet ist. Natürlich gibt es grundsätzliche Dinge, die zu beachten sind, aber das ist halt nicht alles Textbook, so. Also man muss das wirklich so extrem anpassen, was für Content man an die Personen, die einem folgen, verteilt. Das ist nicht: „Ja, es gibt nur kurze Beiträge und am besten nur Inhalte, die sich super schnell verbreiten“, sondern es muss halt wirklich den Personen gefallen und bei Bio-Vegan-Bestellen.de ist es dann eben informativ und auch lang. Und das ist halt genau das, was im Textbuch nicht unbedingt stattfindet, diese langen Beiträge. Ja und das war wirklich super überraschend.
Nina Kirsch: Ja, man sieht es glaube ich auch schon, wenn man die Kanäle vergleicht, die wir für Personalmarketing haben, zum Beispiel auf LinkedIn. Und dann das vergleicht mit den Beiträgen, die wir für den Shop veröffentlichen, weil die natürlich komplett unterschiedliche Zielgruppen haben und dementsprechend auch komplett anders aufgebaut sind.
Joelle Kind: Genau.
Nina Kirsch: Super spannend, cool. Genau bei so einem Praktikum geht es ja vor allem auch noch mal darum, abzuchecken: “Okay, ich bin jetzt bald fertig mit meinem Studium. Wohin möchte ich mich denn beruflich orientieren?” Hast du in diesem Aspekt auch was mitnehmen können in Bezug aufs Praktikum?
Joelle Kind: Also mir ist noch mal viel deutlicher klar geworden, dass mir das Zwischenmenschliche im Unternehmen sehr, sehr wichtig ist. Dann passt auch einfach eine kleinere Agentur. Weil, mir muss die Arbeit Spaß machen, und ich muss zu 100 Prozent dahinter stehen. Das hat für mich absolute Priorität.
Nina Kirsch: War dir das vorher auch schon so klar, oder ist es jetzt wirklich mit dem Praktikum gereift?
Joelle Kind: Das ist vor allem mit dem Praktikum jetzt nochmal deutlich geworden, ja.
Nina Kirsch: Ja, super spannend. Ich kriege gerade so ein bisschen Gänsehaut, weil ich glaube, dass gerade, wenn man danach in den Beruf einsteigt… Also, man trifft da große Entscheidungen: In welche Richtung gehe ich? Und diese Entscheidungen können schon auch weitgreifend sein, weil eben wie du es gesagt hast: Entscheide ich mich für einen Konzern, dann herrschen da mit Sicherheit andere Bedingungen, also Arbeitsbedingungen letztendlich als wenn ich irgendwo hingehe, wo man eher familiär miteinander umgeht, so wie du es gesagt hast. Und ich denke, dass man sich da letztendlich, wenn man so eine Erfahrung gemacht hat, und daraus etwas für sich mitnimmt, sich auch viel Leid ersparen kann. Ich kann da auch von mir berichten. Ich war auch in einem Unternehmen in einem Team, wo ich letztendlich rausgemobbt wurde und wo meine Ideen anderen gegeben wurden und wo es mir einfach überhaupt nicht gut ging. Die Erfahrung hat natürlich auch dazu geführt, dass ich jetzt weiß, was mir wichtig ist und dementsprechend mein Unternehmen führe. Aber ja, hätte es auch nicht gebraucht, oder?
Joelle Kind: Nee, absolut nicht.
Nina Kirsch: Hätte nicht sein müssen. So, und dann habe ich noch eine ganz, ganz wichtige Frage.
Joelle Kind: Ja.
Nina Kirsch: Und zwar, die ich nach sechs Monaten immer noch nicht weiß: Was ist eigentlich dein bevorzugtes Heißgetränk?
Joelle Kind: Tee.
Nina Kirsch: Gut, Früchte oder Kräuter?
Joelle Kind: Schwarzer Tee.
Nina Kirsch: Optimal, dann hätten wir das auch geklärt. Wunderbar. Und ja, nachdem es ja in diesem Podcast um Personal geht: Hast du denn vielleicht einen Tipp für unsere Hörer und Hörerinnen, die auf der Suche nach neuem Personal sind und die mehr zum Thema wissen wollen: Wie biete ich ein gutes Praktikum an? Was sollten die auf jeden Fall tun?
Joelle Kind: Sie sollten auf jeden Fall offen für Praktikanten sein und die Bewerbungshürden senken, indem sie vielleicht auch mal kein Anschreiben verlangen, weil das doch echt super anders ist als jeder andere Bewerbungsprozess, den ich bis jetzt hatte.
Nina Kirsch: Na ja, guter Tipp. Einfach mal ins Gespräch gehen und gucken, ob man sich gegenseitig grün ist sozusagen.
Joelle Kind: Genau.
Nina Kirsch: Ja, cool. Tipptopp. Also das war von uns gar nicht geplant. Aber ich glaube, wir bleiben dabei. Perfekt. Liebe Joelle, hat mega viel Spaß gemacht. Ich danke dir sehr herzlich.
Joelle Kind: Ja, ich habe zu danken, dass ich Teil davon sein durfte.
Nina Kirsch: Nein, auf jeden Fall: Es war uns ein Freudenfest, und ich glaube, wir sehen uns noch mal und wir freuen uns drauf.
Joelle Kind: Ich mich auch.
Nina Kirsch: Alles klar. Danke dir. Ciao.
Joelle Kind: Tschüss.
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