Als Zahnarzt qualifizierte Mitarbeiter gewinnen

Als Zahnarztpraxis qualifizierte Mitarbeiter gewinnen -
5 einfache Tipps

Als Zahnarzt, Kieferorthopäde oder Oralchirurg haben Sie meist keine Schwierigkeiten, neue Patienten zu gewinnen. Doch Ihr Wachstum wird durch einen anderen Faktor erheblich beeinflusst: qualifizierte Mitarbeiter.

Oft finden Sie nicht genug oder ausreichend qualifizierte Mitarbeiter für Ihre Praxis und die Situation führt zu einem Aufnahme- und damit Wachstumsstopp.
Ihre Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource, ohne die Sie die Praxis nicht am Laufen halten könnten. Sie schreiben fortlaufend Stellen mit guten Konditionen aus, aber erhalten kaum Bewerbungen?

Was sind die Gründe dafür? Die Stellenanzeige stellt den ersten Kontaktpunkt zu Kandidaten dar und ist deshalb besonders wichtig. Wir von kirschwerk setzen daher auf eine optimierte Stellenanzeige als Basis Ihres gesamten Recruitings, denn für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance! Daher beginnen wir als ersten Schritt mit einer optimierten der Stellenanzeige und im nächsten Schritt kümmern wir uns um Ihre ergänzende Karriereseite.

Mit diesem Beitrag sparen wir Ihnen teure Personaldienstleister und Werbekampagnen und erklären in einfachen Schritten, wie Sie Ihr Online-Recruiting verbessern und dadurch mehr Bewerbungen erhalten.

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Optimierte Stellenanzeigen für mehr Erfolg im Recruiting

Sie haben Schwierigkeiten über Stellenportale, Landesärztekammern und Social Media die richtigen Bewerber anzusprechen oder überhaupt Bewerbungen zu erhalten? Online-Stellenanzeigen bieten viel mehr Platz als die klassische Printanzeige. Doch dieses Potenzial wird von vielen nicht ausreichend genutzt und der Teufel steckt im Detail, denn viele Zahnarztpraxen verkaufen sich schlechter in Ihren Stellenanzeigen, als sie sind.

Tipp #1: Optimierter Stellentitel

Sie haben nur eine Chance, bei Kandidaten zu punkten und die beginnt bereits vor dem Öffnen der eigentlichen Anzeige beim Stellentitel als erstem Kontaktpunkt. Ohne einen optimierten Jobtitel wirken Ihre Stellenangebote weniger attraktiv oder es wird nicht eindeutig klar, was den Kandidaten beim Klick auf die Anzeige erwartet.

Dabei ist ein Stellentitel viel mehr als “nur” eine Stellenbezeichnung! Klar muss die Stellenbezeichnung, z.B. “Zahnmedizinische Fachangestellte (m/w/d)”, enthalten sein, jedoch dürfen Sie die verbleibenden Zeichen voll ausnutzen. Bei Indeed sind das beispielsweise 70 Zeichen, die Sie für den Titel zur Verfügung haben. Wichtige fachliche Anforderungen, wie eine Weiterbildung als Prophylaxe Assistenz können direkt im Titel eine sinnvolle Ergänzung sein. So wird dem Kandidaten sofort klar, dass es sich hierbei um eine notwendige Anforderung handelt.

Weitere Informationen zur Optimierung erfahren Sie in unserer Podcastfolge #012 Den perfekten Jobtitel finden. Dort finden Sie auch weitere interessante Themen rund ums Personalmarketing und Employer Branding.

Tipp #2: Verwenden Sie alternative Berufsbezeichnungen

Für Suchmaschinen wie Google und Co. sind schlecht optimierte Stellentitel ein Hindernis. Onlinestellenbörsen wie Indeed, Stepstone usw. sind nichts anderes als spezialisierte Suchmaschinen. Der Algorithmus dieser Suchmaschinen erkennt nicht ausreichend, für welche Suchanfragen die Stellenanzeige konkret passend ist und zeigt diese schlicht nicht an. Ergänzend zum Stelltitel gehören auch die Inhalte des restlichen Stellenangebots mit den Ausbildungsanforderungen wie ähnlichen Ausbildungsberufen dazu.

Enthält Ihre Stellenanzeige daher nur eine Berufsbezeichnung, die für die Stelle geeignet ist, erscheint die Anzeige nur für genau diesen Suchbegriff in Suchmaschinen. Nehmen wir an, Sie suchen eine Zahnmedizinische Prophylaxe Assistentin und verwenden in Titel und Anzeige nur diesem Begriff. Dann werden Sie keine Suchanfragen für ähnliche Berufe, wie Dentalhygieniker oder zahnmedizinische Fachangestellte und deren Abkürzungen DH und ZFA, erhalten. Wenn diese geringere Qualifikation mit entsprechender Berufserfahrung im Bereich Prophylaxe ebenfalls eine Option für Sie ist, sollten Sie das auch zumindest bei den Anforderungen nennen. Damit erhalten Sie mehr Bewerbungen, da Sie die Anforderungen “herabgesetzt” haben.

Die Nennung der Synonyme oder angrenzenden Berufe nützt Ihnen nicht nur im Titel, sondern kann z.B. im Anforderungsprofil als Ausbildung auftauchen. Bei den meisten Suchmaschinen werden diese Keywords in Ihrer Anzeige erkannt und die Stelle für mehr Suchbegriffe angezeigt. Sie möchten mehr Detailinformationen zum Thema? Dann hören Sie sich unsere Podcastfolge #008 Alternative Jobtitel für Stellenanzeigen finden an.

Tipp #3: Erzählen Sie etwas über Ihre Zahnarztpraxis

Stellenanzeigen ohne Unternehmensbeschreibung wirken auf Kandidaten extrem unattraktiv, da sie außer dem Namen nichts über Ihre Praxis erfahren. Kandidaten wissen, dass es mehr offene Stellen als Bewerber in diesem Bereich gibt. Aus Ihrer Stellenanzeige geht nicht klar hervor, was Ihre Praxis als Arbeitgeber einzigartig macht? Dann werden Sie nur wenige bis keine Bewerbungen erhalten. Wer sich den Job aussuchen kann, lässt sich nur von Vorteilen, die über den Standard hinausgehen, überzeugen.

Erzählen Sie daher etwas über sich und Ihre Praxis. Was macht Sie einzigartig als Arbeitgeber? Wie viele Mitarbeiter haben Sie? Wann wurde die Praxis gegründet? Welche Leistungen bzw. Schwerpunkte bieten Sie an? Interessierte Kandidaten möchten diese und weitere Fragen gerne aus erster Hand von Ihnen erfahren, ohne erst nach Ihrer Website zu suchen. Haben Sie gar keine Website oder Karriereseite, ist die Beschreibung umso wichtiger!

Hand aufs Herz: Finden Kandidaten Sie online, oder haben Sie gar keine Website?

Finden Kandidaten Sie als Arbeitgeber nicht, wirkt das extrem unattraktiv, da Sie keinerlei Informationen über sich preisgeben. Die Chance einer Bewerbung sinkt dementsprechend. Nehmen Sie sich deshalb die Zeit und schreiben Sie einen kleinen Absatz über Ihre Praxis. Der Aufwand lohnt sich in jedem Fall: Die fertige Unternehmensbeschreibung können Sie für jede weitere Stellenanzeige verwenden. Enthalten sein sollten Fakten über die Praxis (Standort, Mitarbeiterzahl, Gründungsjahr, etc.) sowie Informationen über Ihre Patienten und Leistungen. Sind Sie ein klassischer Zahnarzt oder doch Kieferorthopäde? Genau solche Informationen sowie weitere Dinge wollen Bewerber wissen, die deren zukünftigen Arbeitsalltag betreffen. Erzählen Sie auch, wie das Arbeitsklima ist oder welche Vorzüge Ihre Unternehmenskultur mit sich bringt.

Kurz gesagt: Vermitteln Sie Kandidaten einen kurzen Eindruck darüber, wer Sie sind. Das ganze so kurz wie möglich und so ausführlich wie nötig.

Tipp #4: Konkretisierte Stellenanzeige

Oft hat es den Anschein, dass viele Zahnarztpraxen einfach eine 08/15 Stellenanzeige kopiert und unter Ihrem Namen veröffentlicht haben. Doch Sie wollen ja keine 08/15 Bewerber und mit gutem Beispiel vorangehen und überzeugen. Formulieren Sie daher die Aufgaben der Stelle, sowie die Anforderungen an potenzielle Bewerber, so konkret wie möglich. Allgemeine Aussagen über die Stelle führen zu unpassenden und unqualifizierten Bewerbern, die Sie nicht haben wollen. Je mehr Detailinformationen Sie Ihren Kandidaten bieten, desto besser lernen diese Sie kennen. So können Bewerber vorher prüfen, ob sie zur Praxis passen und formulieren dann persönlichere Bewerbungen.

Je genauer die Stelle beschrieben wird, desto qualifiziertere Bewerbungen werden Sie erhalten. Sie erhalten dadurch nicht unbedingt mehr, dafür aber passendere Bewerber, die genau zur Stelle und zum Unternehmen passen. Die Vorarbeit mit der optimierten Stellenanzeige lohnt sich daher doppelt und spart im späteren Auswahlprozess Zeit.

Sehen Sie sich unser E-Book, “Das perfekte Anforderungsprofil erstellen” an und profitieren Sie von hilfreichen Tipps für Ihre perfekte Stellenanzeige. Darin enthalten finden Sie viele Muster-Anforderungsprofile für viele Branchen und Berufe, sowie ein allgemeines Muster als Vorlage für Sie.

Tipp #5: Mit Mitarbeitervorteilen überzeugen

Auf dem Arbeitsmarkt gibt es mehr Zahnarztpraxen auf Mitarbeitersuche als Kandidaten auf aktiver Jobsuche. Diese Diskrepanz macht sich bemerkbar und es wird für Sie als Zahnarztpraxis immer schwieriger, gut ausgebildetes Personal zu gewinnen.

Ganz egal, wie modern, hell und freundlich Ihre Praxis ist, egal, wie super das Arbeitsklima ist. Das alles nützt Ihnen nichts, wenn Sie es den Kandidaten auf Jobsuche nicht erzählen.

Daher ist es wichtig, Ihre Trümpfe in Form von Mitarbeitervorteilen direkt in der Stellenanzeige auszuspielen. Erwähnen Sie relevante Vorteile, wie Sonderzahlungen, Vergünstigungen bei Zahnbehandlungen oder flexible Arbeitszeiten erst später im Bewerbungsprozess, ist es häufig schon zu spät. Sie stehen mit vielen anderen Zahnarztpraxen aus der Region in direkter Konkurrenz. Gibt es sonst keine Unterschiede bei den Zahnarztpraxen, entscheiden sich Kandidaten für denjenigen, der mehr bieten kann.

Überzeugen Sie daher mittels Mitarbeitervorteile und weitere Alleinstellungsmerkmale. Wie Sie wissen, gibt es nur eine Chance zu überzeugen. Wirkt Ihre Praxis genauso gut oder gar schlechter als andere, bewerben sich die meisten Kandidaten bei einer anderen Zahnarztpraxis. Besonders attraktive Mitarbeitervorteile sorgen für eine bessere Mitarbeitermotivation und langfristige Bindung der Mitarbeiter im Betrieb.

In unserem E-Book “Was Mitarbeitern wirklich wichtig ist!” haben wir für Sie über 100 Mitarbeitervorteile gesammelt und nach Kategorien sortiert. Dort finden Sie neben der Liste von Mitarbeitervorteilen viele Formulierungsbeispiele für Ihre Stellenanzeige und Karrierewebsite.

Bonus Tipp: Hürden zur Bewerbung senken

Sie bekommen nur wenige oder gar keine Bewerbungen, obwohl Sie gute Konditionen und viele Mitarbeitervorteile zu bieten haben? Das könnte daran liegen, dass sich mehr als die Hälfte aller Kandidaten von einem Anschreiben abgeschreckt fühlt, so eine Umfrage von meinestadt.de unter Fachkräften. Damit ist klar: Es liegt primär an den Kandidaten, die keine Lust haben, sich auf Stellen mit solchen Anforderungen zu bewerben.

Wie wäre es, wenn Sie die Hürden einer Bewerbung senken? Die Möglichkeiten sind vielfältig: nur Lebenslauf und Zeugnisse, komplett ohne Anschreiben oder doch ein informelles Kennenlernen per Telefon bevor überhaupt irgendwelche Dokumente angefordert werden. Senken Sie die Hürde, sollte gleichzeitig die Zahl der Bewerbungen steigen. Ein weiterer Faktor, der gegen das Anschreiben spricht, ist die Bewerbung vom Smartphone aus. Viele Jobsuchen beginnen am Smartphone und niemand möchte sich die Mühe machen, erst ein Anschreiben am Computer zu verfassen, bevor man sich bewerben kann. Leichter ist es, sich direkt vom Smartphone aus zu bewerben. Viele Kandidaten haben ohnehin digitale Kopien von Zeugnissen und Lebenslauf zur Verfügung und müssen diese nur noch hochladen. Schon ist die Bewerbung gesendet, bequemer geht es kaum.


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